Hauptzollamt Krefeld prüft Frisöre, Kosmetik- und Nagelstudios
155 Personen überprüft, 32 Unregelmäßigkeiten festgestellt, eine
Person vorläufig festgenommen
20 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit überprüften in
der vorletzten Woche Betriebe und Arbeitnehmer des Frisörhandwerks
sowie Kosmetik- und Nagelstudios im Rahmen einer regionalen
Schwerpunktprüfung im gesamten Bezirk des Hauptzollamtes Krefeld. Im
Fokus standen die sozialversichrerungsrechtlichen Meldebestimmungen,
die Einhaltung des Mindestlohns sowie die unerlaubte Beschäftigung
von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis.
Dabei suchten die Zöllnerinnen und Zöllner 75 Objekte auf,
befragten 155 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und führten 55
Geschäftsunterlagenprüfungen durch.
Das Ergebnis war erschreckend. 16 Prozent der Kontrollen führten
zu Beanstandungen. Im Einzelnen stellt sich die Bilanz wie folgt dar:
- In 11 Fällen besteht der Verdacht auf Mindestlohnverstoß - In 18
Fällen besteht der Verdacht auf Beitragsvorenthaltung durch
Arbeitgeber - In 3 Fällen besteht der Verdacht auf
Leistungsmissbrauch durch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - In 2
Fällen besteht der Verdacht auf illegale Ausländerbeschäftigung
Die illegalen Ausländerbeschäftigungen fielen den Kontrolleuren in
einem Nagelstudio im Raum Krefeld bei zwei weiblichen Beschäftigten
mit vietnamesischer Herkunft auf, da entweder kein Pass vorhanden war
oder eine entsprechende Arbeitserlaubnis fehlte. Die weitere
Sachbearbeitung hat nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens im
Falle der fehlenden Arbeitserlaubnis die örtlich zuständige
Ausländerbehörde übernommen. Die mutmaßlich vietnamesische
Staatsbürgerin ohne Pass wurde an die örtliche Polizeidienststelle
zwecks weiterer Maßnahmen übergeben.
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