Gestohlen, aufgehebelt, gesprengt oder technisch
manipuliert - die Angriffe auf Geldautomaten erfolgten auch 2018 auf 
sehr unterschiedliche Weise. Einen Anstieg um etwa 18 Prozent auf 
rund 590 Taten registrierte die deutsche Polizei in Fällen des 
besonders schweren Diebstahls von und aus Geldau ...

04.06.2019

Steigende Fallzahlen bei der Sprengung von Geldautomaten //
Bundeskriminalamt veröffentlicht Lagebild "Angriffe auf Geldautomaten 2018"


Gestohlen, aufgehebelt, gesprengt oder technisch
manipuliert - die Angriffe auf Geldautomaten erfolgten auch 2018 auf
sehr unterschiedliche Weise. Einen Anstieg um etwa 18 Prozent auf
rund 590 Taten registrierte die deutsche Polizei in Fällen des
besonders schweren Diebstahls von und aus Geldautomaten - den
sogenannten physischen Angriffen.

Dazu gehören, mit einem Anteil von rund 63 Prozent, die insgesamt
369 versuchten und vollendeten Sprengungen von Geldautomaten. Ein
Vorgehen, welches sich die Täter zunehmend zu Eigen machen. Wurden
vor zehn Jahren nur 19 Sprengungen und 14 Sprengversuche von
Geldautomaten gezählt, stieg die Fallzahl nun auf einen neuen
Höchststand.

Die Tatorte lagen insbesondere in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die
Täter entwendeten insgesamt rund 18 Millionen Euro Bargeld. Hinzu
kommen Sachschäden in Millionenhöhe, die die Sprengkraft der
Explosionen an den Geldautomaten, deren Aufstellungsorten und
mitunter auch an benachbarten Gebäuden verursachte. Die Zahl der
identifizierten Tatverdächtigen stieg auf 128 Personen - eine Zunahme
um rund 38 Prozent gegenüber 2017. Hierzu trug unter anderem die
erfolgreiche Zerschlagung von Tätergruppierungen aus den Niederlanden
und Polen bei.

Eine rückläufige Entwicklung der Fallzahl ist hingegen beim
"Skimming", einer technischen Manipulation von Geldautomaten,
festzustellen. Obwohl die Täter ihre hierfür verwendeten Geräte
technisch weiterentwickelten ging die Fallzahl um rund 10 Prozent
zurück - auf 449 polizeilich registrierte Fälle in 2018. Eine
Entwicklung, die auch auf die sich stetig verbessernde Sicherung der
Geldautomaten, etwa gegen die Installation von Kartenlesern zur
Ausspähung von Kartendaten, zurückzuführen ist.



Die mit Abstand meisten Angriffe geschahen in Berlin: 343 Fälle
wurden in der Hauptstadt registriert. Opfer wurden dort oftmals
Touristen aus dem außereuropäischen Ausland, deren Zahlungskarten
noch nicht mit dem EMV-Chip gesichert waren.

Weil das Skimming immer schwieriger wird, ändern sich die
Tatmuster. So gingen die Täter 2018 verstärkt dazu über,
Schadsoftware auf die Rechner einzelner Geldautomaten aufzuspielen
oder komplette Netzwerke, in denen Zahlungskarteninstitute ihre
Geldautomaten technisch miteinander verbunden haben, mittels
Schadsoftware zu infiltrieren.

Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Bundeslagebild unter
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Jahresberich
teUndLagebilder/AngriffeGeldautomaten/angriffeGeldautomatenBundeslage
bild2018.html




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