Hamburg Eppendorf, Feuer drei Löschzüge mit 
Massenanfall von Verletzten (FEU3MANV10), 26.06.2019, 19:02 Uhr, 
Martinistraße

   Die Feuerwehr Hamburg wurde am Mittwochabend zum 
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE gerufen. Hier hatte die 
Brandmeldeanlage in der psychiatrischen Klinik a ...

26.06.2019

Feuer in der psychiatrischen Klinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf - Großeinsatz für die Feuerwehr Hamburg


Hamburg Eppendorf, Feuer drei Löschzüge mit
Massenanfall von Verletzten (FEU3MANV10), 26.06.2019, 19:02 Uhr,
Martinistraße

Die Feuerwehr Hamburg wurde am Mittwochabend zum
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE gerufen. Hier hatte die
Brandmeldeanlage in der psychiatrischen Klinik ausgelöst. Durch die
ersten eintreffenden Einsatzkräfte wurde ein Feuer im Erdgeschoss der
Klinik erkundet. Starker, tiefschwarzer Brandrauch hatte sich bereits
in der Station im Erdgeschoss ausgebreitet. Flammen waren auf der
Rückseite des Gebäudes durch ein Fenster zu sehen. Der Zugführer
erhöhte daraufhin in schneller Abfolge die Alarmstufe auf "Feuer 2
mit Menschenleben in Gefahr" und dann auf "Feuer 3, Massenanfall von
Verletzten", da die Anzahl der betroffenen Personen zunächst nicht
klar war. Sofort wurden mehrere Trupps mit umluftunabhängigem
Atemschutz zur Menschenrettung in die verrauchte Station geschickt.
Um hier Zutritt zu erhalten, wurde Hand in Hand mit dem
Klinikpersonal gearbeitet, da es sich bei der Station um einen
geschlossenen Bereich handelt, der nicht ohne Schließberechtigung
betreten werden kann. Auf der Rückseite des Gebäudes, auf der auch
Flammen sichtbar waren, wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht,
das Erdniveau lag hier unterhalb des Erdgeschossniveaus der
Gebäudevorderseite. Nur so konnte man an die Personen herankommen,
die versuchten, Scheiben gewaltsam zu öffnen. Da ihnen dies aufgrund
der Sicherungsstruktur des Gebäudes misslang, wurden die Fenster
durch Feuerwehreinsatzkräfte mit Äxten gewaltsam von außen geöffnet.
So konnten drei Personen, zwei Männer und eine Frau aus dem
Gefahrenbereich gerettet werden. Alle zogen sich Rauchgasinhalationen
zu und standen unter psychischen Ausnahmesituationen. Die Frau
verletzte sich weiterhin durch Glassplitter der zerstörten Scheibe.


Eine Frau wurde auf der Stationsvorderseite durch vordringende
Einsatzkräfte gerettet. Auch diese Patientin hatte Rauchgas
inhaliert. Das Feuer, das in einem Patientenzimmer ausgebrochen war,
es standen ein Bett und umstehendes Mobiliar in Vollbrand, konnte
durch unsere Trupps mit einem C-Rohr gelöscht werden. Im Verlauf des
Einsatzes erlitt eine Frau außerhalb des Gebäudes einen Krampfanfall
und musste medizinische versorgt werden. Die Versorgung wurde durch
Notfallsanitäter und Notärzte der nachgeforderten
Rettungsdiensteinheiten übernommen. Die Versorgung aller Patienten
wurde anschließend in der Zentralen Notaufnahme des UKE durchgeführt.
22 Patienten einer geschlossenen Abteilung wurden während des
Einsatzes in einem nicht betroffenen, rauchfreien Bereich
zwischenzeitlich betreut und notärztlich gesichtet. Bei allen
Personen war keine weitere medizinische Versorgung notwendig. Da sich
Brandrauch innerhalb des Gebäudes ausgebreitet hatte, mussten
umfangreich entraucht werden, damit eine Unterbringung der Patienten
der Klinik weiterhin gewährleistet werden konnte. Nachdem der Einsatz
der Feuerwehr Hamburg beendet war, hat die Polizei die Ermittlungen
zu Brandursache übernommen. Unser Einsatz dauerte über drei Stunden.

Eingesetzte Kräfte: 3 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, 5 Freiwillige
Feuerwehren, 4 Führungsdienste (FL-Dienst, A-Dienst, B-Dienst,
Bereichsführer FF), 1 Umweltdienst, 1 Teleskopmastfahrzeug 53, 1
Befehlswagen, 2 Gerätewagen, 2 Wechselladerfahrzeuge mit
Abrollbehältern Atemschutz und Mulde, 6 Rettungswagen, 1
Großraumrettungswagen, 3 Notarzteinsatzfahrzeuge, 1 Leitender
Notarzt, 1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 1 GW MANV, 1
Pressesprecher, insgesamt 103 Einsatzkräfte




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Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jan Ole Unger
Telefon: 040/42851 51 51
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