Bad Bentheim - "Projekt Kulturdolmetschen" - Ein Projekt von Polizei und Unabhängigem Jugendhaus Bad Bentheim e.V.
Am Dienstagmorgen wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde den
zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Gruppe "Miteinander
reden-Kultur dolmetschen" ein wertvolles Zertifikat übergeben. Sie
werden als sogenannte Kulturdolmetscher ausgebildet. Auch die
Inspektionsleiterin Nicola Simon ließ es sich nicht nehmen den
Teilnehmern einen persönlichen Dank für ihr Engagement auszusprechen
und lobte dieses außerordentliche Projekt. Von Polizeioberkommissar
Uwe van der Heiden und dem Koordinator für Flüchtlingsbegleitung,
James Ion, ließ sie sich zuvor genau erklären, was hinter diesem
Projekt steckt.
Die Kulturdolmetscher sollen dabei als Vermittler in ihrer
Umgebung fungieren, die gegenseitige Akzeptanz stärken und das
allgemeine Verständnis verbessern. So soll auch ein enger Austausch
zwischen Geflüchteten und Polizei möglich sein. Vielmehr sollen sie
jedoch als Bindeglied verstanden werden, um den Migrantinnen und
Migranten als Multiplikatoren im Quartier die Inhalte des Projektes
zu veranschaulichen.
Die Frauen und Männer aus Bad Bentheim, Schüttorf und Gildehaus
haben sich in den vergangenen Wochen regelmäßig zu einem ersten
Themenmodul getroffen. Dabei hat sich Uwe van der Heiden mit den aus
Afghanistan, dem Irak und aus Zimbabwe Geflüchteten getroffen und mit
ihnen über die Regierungsform, die Gewaltenteilung und über
verschiedene gesetzliche Bestimmungen gesprochen. Einen großen Teil
nahm auch das Thema Gewaltprävention und Zivilcourage ein. Auch die
Organisation der Polizei und ihre Aufgaben wurden in diesem ersten
Modul behandelt. Ein ganz wichtiges Thema, da zum Teil in den
Herkunftsländern der Geflüchteten ganz andere Polizeistrukturen
herrschen. Es sollen Vorurteile und Ängste abgebaut und die Polizei
tatsächlich als Freund und Helfer wahrgenommen werden.
In den nächsten zwei noch folgenden Modulen werden sich die
Teilnehmer mit dem Gerichtssystem und den unterschiedlichen
Regierungsebenen in Deutschland befassen. Dabei haben sie die
Möglichkeit ein Amtsgericht und auch den Bundestag zu besuchen
Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens wurde dieses Projekt nun in
die Förderung des neuen politischen Bildungsprogramms "Miteinander
Reden Gespräche gestalten-Gemeinsam handeln (2018-2020) aufgenommen
und bezuschusst. Aus über 450 Bewerbern wurde dieses als eines von 17
Projekten in Niedersachsen als förderungswürdig befunden. Initiiert
und finanziert wurde dieser Wettbewerb von der Bundeszentrale für
politische Bildung, dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, dem
deutschen Städte - und Gemeindebund und der deutschen
Vernetzungsstelle ländliche Räume.
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-EL Stadt: Bad Bentheim
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