Um 15.17 Uhr wurde der Brand auf einem Balkon 
eines Mehrfamilienhauses in der Kölner Straße in Schwelm gemeldet. 
Als die ersten Kräfte nur wenige Minuten später in der Altstadt 
eintrafen, hatte der Brand bereits auf den Dachstuhl des 
dreigeschossigen Fachwerkhauses übergegriffen. Auch ein  ...

11.08.2019

Großeinsatz in der Schwelmer Altstadt


Um 15.17 Uhr wurde der Brand auf einem Balkon
eines Mehrfamilienhauses in der Kölner Straße in Schwelm gemeldet.
Als die ersten Kräfte nur wenige Minuten später in der Altstadt
eintrafen, hatte der Brand bereits auf den Dachstuhl des
dreigeschossigen Fachwerkhauses übergegriffen. Auch ein weiterer
Dachstuhl eines angrenzenden Hauses war vom Feuer betroffen.

Direkt in der ersten Phase des Einsatzes wurde mit massivem
Kräfte- und Materialansatz versucht, ein Übergreifen auf die
weiteren, direkt angrenzenden Gebäude zu verhindern. Gleichzeitig
setzten die Einsatzkräfte mehrere B-Strahlrohre zur Brandbekämpfung
ein. Aus Gevelsberg, Ennepetal, Sprockhövel und Wuppertal trafen
weitere Einsatzkräfte ein. So konnten insgesamt drei Drehleitern in
Stellung gebracht und das Feuer von oben weiter eingedämmt werden. Da
die Drehleiter der Feuerwehr Schwelm aufgrund eines technischen
Defektes seit Freitagabend außer Dienst ist, mussten alle Drehleitern
überörtlich angefordert werden. Zeitweise über 100 Einsatzkräfte
haben über Stunden mit Hochdruck gearbeitet. Nur so gelang es, dass
in der sehr dicht bebauten Schwelmer Altstadt nicht noch mehr
Fachwerkhäuser dem Feuer zum Opfer gefallen sind.

Aufgrund der besonderen Bauweise war es für die Einsatzkräfte
nicht mehr möglich, die Gebäude zu betreten. Es herrschte
Einsturzgefahr. Zur weiteren Lagebeurteilung wurden Baufachberater
des THW Hattingen alarmiert.

Durch die enge Bebauung war es den Einsatzkräfte nicht möglich,
die gesamten Flächen der Dachstühle einzusehen. Zur besseren
Beurteilung der Gesamtlage sowie der weiteren Einsatzplanung wurde
ein spezieller Teleskopmast der Feuerwehr Dortmund angefordert und
vor Ort in Stellung gebracht.

Die Bewohner der betroffenen Objekte sowie die der direkt


angrenzenden Häuser wurden im Petrus-Gemeindehaus vom ersten
Beigeordneten Ralf Schweinsberg sowie der Stv. Bürgermeisterin
Christiane Sator über die Lage vor Ort informiert. In Zusammenarbeit
mit Mitarbeitern der Stadt Schwelm wurde die Unterbringung der
Bewohner geplant. Die vom Brand betroffenen Gebäuder sind nicht
bewohnbar. Der erste Beigeordnete war, trotz der Umstände sehr froh,
dass bei diesem Großbrand keine Menschen zu Schaden gekommen sind.

Die Erkundungen des THW ergaben, dass Teile der Giebelwände
einsturzgefährdet sind. Nachdem das Feuer weitestgehend gelöscht war,
kam es zu einer Verschärfung der Lage, weil bei dem schwer
beschädigten Haus Nr. 24 tragende Fachwerkelemente versagten und
Teile der Wand im Erdgeschoss herausdrückten. Laut Beurteilung der
Baufachberater des THW bestand zu diesem Zeitpunkt akute
Einsturzgefahr und damit die Gefahr, dass im Falle der Havarie des
Gebäudes die umliegenden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden.
Um dies zu vermeiden und Brandnester abzulöschen wurde das am
schwersten beschädigte Haus Nr. 24 von einer Spezialfirma abgetragen.

Da sowohl Strom als auch Gas der Hausnummer 24 nicht mehr
abgestellt werden konnten, diese aber weiterhin eine Gefahr
darstellen, wurden die Versorgungsleitungen noch in der Nacht vor dem
Gebäude unterbrochen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW waren die Nacht über
im Einsatz, um etwaige aufkommende Glutnester direkt ablöschen zu
können. Das THW übernahm hier die Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Während die Spezialfirma mit der Vorbereitung des Abtragens des
Gebäudes beschäftigt ist.

Matthias Jansen, Leiter der Feuerwehr Schwelm und Einsatzleiter
vor Ort dankt allen Einsatzkräften. "Die Zusammenarbeit mit den
Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Nachbarstädte hat reibungslos
funktioniert. Durch das schnelle Eingreifen und dem massiven
Kräfteansatz ist es uns heute gelungen, noch Schlimmeres zu
verhindern", so Jansen weiter.

Der Stv Kreisbrandmeister Christian Zittlau, der ebenfalls vor Ort
war, zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Kräfte vor Ort.
Gleichzeitig ist er froh, dass die vorgeplanten Konzepte der
Feuerwehren im EN-Kreis hier ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis
gestellt haben.

Derzeit dauert der Einsatz noch an und es sind etwa 20
Einsatzkräfte der Feuerwehr und 10 Kräfte des THW u.a. weiterhin mit
2 Baufachberatern sowie eine Spezialfirma mit schwerem Gerät im
Einsatz. Der Einsatz wird vermutlich bis in den Nachmittag des
11.08.andauern.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Schwelm
über Einsatzzentrale erreichbar
Telefon: 02336 916800
E-Mail: feuerwehr@schwelm.de
www.feuerwehr-schwelm.de

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