Das Telefon klingelt. Ein Unbekannter meldet sich 
und stellt sich als Microsoft-Mitarbeiter vor. Er behauptet, der 
Computer oder Laptop sei gehackt worden oder sei von Viren befallen. 
Das Zertifikat sei ebenfalls abgelaufen. Glücklicherweise kümmert 
sich Microsoft um seine Kunden, sagt er, un ...

16.08.2019

Vorsicht falsche Mitarbeiter


Das Telefon klingelt. Ein Unbekannter meldet sich
und stellt sich als Microsoft-Mitarbeiter vor. Er behauptet, der
Computer oder Laptop sei gehackt worden oder sei von Viren befallen.
Das Zertifikat sei ebenfalls abgelaufen. Glücklicherweise kümmert
sich Microsoft um seine Kunden, sagt er, und bietet eine Reparatur
und auch gleich die Verlängerung des Zertifikats an. Er bittet um
Zugriff auf den Computer, es muss lediglich ein kleines Programm
installiert werden und schon bewegt sich der Mauszeiger wie von
Geisterhand. Es öffnen sich Fenster, in denen bedrohliche
Warnmeldungen angezeigt werden.

Die Reparatur kostet nicht viel, ein Servicepaket für ein oder
zwei Jahre, ganz nach Wunsch, eingeschlossen. Er fragt nach der
Kreditkarte. Auch per Onlinebanking kann der Betrag unkompliziert
überwiesen werden. Sogleich erscheint ein vorgefertigter
Überweisungsträger, lediglich die TAN für die Transaktion muss noch
eingegeben werden. Die Ãœberweisung wurde nicht angenommen sagt der
freundliche Mann in gebrochenem Deutsch. Nochmals eine TAN. Und dann
nochmals. Endlich fertig. Das Gespräch hat fast drei Stunden
gedauert.

Am nächsten Tag erscheinen auf dem Kontoauszug oder der
Kreditkartenabrechnung gleich mehrere Buchungen die so gar nicht in
Einklang zu bringen sind mit dem Telefongespräch vom Vortag. Der
vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter hat das Konto geplündert.

So ähnlich erging es am 03.08.2019 einem 70 jährigen Mann aus dem
Landkreis Germersheim, dem über 800.- EUR von seinem Konto abgebucht
wurden.

Am 09.08.2019 wurde ein 74 jähriger Jurist aus Landau vom
angeblichen Microsoft-Support kontaktiert. Der erfahrene Jurist
erkannte den Betrugsversuch, so dass es zu keinem finanziellen
Schaden kam.

Weniger gut verlief es am 13.08.2019 für einen 53-jährigen aus dem


Landkreis Südliche Weinstraße. Er verlor über 4.500,- EUR.

So schützen Sie sich:

- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert
Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter
bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie
einfach den Hörer auf.

-Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder
Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal)
heraus.

-Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren
Rechner beispielsweise mit der Installation einer
Fernwartungssoftware.

Wenn Sie betroffen sind:

- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn
herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner
unverzüglich betroffene Passwörter.

-Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm
auf Ihrem Rechner löschen.

-Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,
deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.

-Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits
getätigte Zahlungen zurückholen können.

-Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.




Rückfragen bitte an:

Kriminalinspektion Landau

Telefon: 06341-287-0
www.polizei.rlp.de/pd.landau

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