58-Jähriger wegen versuchten Totschlags in U-Haft - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und des Polizeipräsidiums Westpfalz
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen einen
58-jährigen Mann aus Kusel. Er wird beschuldigt, am Mittwochabend
einen 34-Jährigen mit einem Baseballschläger angegriffen und schwer
verletzt zu haben. Nach den bisherigen Feststellungen soll der
Tatverdächtige vor seiner Wohnung grundlos mit einem Baseballschläger
mehrmals auf seinen jüngeren Kontrahenten eingeschlagen haben. Ihm
wird vorgeworfen, auch dann noch auf den Kopf des Opfers eingewirkt
zu haben, als der Angegriffene bereits am Boden lag. Der Täter konnte
nach der Tat durch die Polizei in seiner Wohnung festgenommen und der
Baseballschläger sichergestellt werden. Der Verletzte wurde durch die
alarmierten Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Der
Beschuldigte wurde heute einem Haftrichter vorgeführt, wobei der
58-Jährige von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte. Es
erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher
Körperverletzung. Der Beschuldigte wurde in eine
Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen zur Tat dauern an.
Der 34-Jährige war bereits wenige Minuten zuvor Opfer einer
weiteren Straftat geworden. Mehrere bislang unbekannte Männer hatten
den Geschädigten in der Bahnhofstraße bedroht. Sie hatten ihn
aufgefordert, ihnen sein Mobiltelefon und seine Geldbörse
auszuhändigen.
Der Bedrohte war jedoch davongerannt und hatte sich auf ein
nahegelegenes Grundstück gerettet. Die Täter ließen daher von ihm ab
und entfernten sich zu Fuß in Richtung eines Einkaufsmarktes in der
Niederhofer Straße. Sie konnten unerkannt entkommen. Eine
Täterbeschreibung liegt nicht vor. Der 34-Jährige alarmierte die
Polizei. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Anrufer bereits
durch den 58-Jährigen angegriffen worden. Er lag verletzt nur ein
paar Häuser weiter auf der Straße.
Derzeit ist davon auszugehen, dass die beiden Taten in keinem
Zusammenhang stehen.
Die Polizei bittet Zeugen, die gegen 21.50 Uhr etwas Verdächtiges
wahrgenommen haben, sich unter der Nummer 06381 919-0 mit der Polizei
Kusel in Verbindung zu setzen.
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