Mittwoch, 25. Dezember 2019, 2.26 Uhr; Werner-Egk-Bogen
In der Nacht zum 25. Dezember löste die Brandmeldeanlage einer Wohnanlage im
Werner-Egk-Bogen aus. Der zum Einsatz disponierte Löschzug stellte sofort beim
Eintreffen fest, dass es sich um einen ausgedehnten Tiefgaragenbrand handelte
und alarmierten weitere Einheiten nach. Parallel gingen mehrere Trupps mit zwei
C-Rohren über ein zugehöriges Treppenhaus in die Tiefgarage und begannen den
Brandherd zu suchen. Aufgrund der enormen Verrauchung und der Größe der
Tiefgarage stellte sich die Suche als sehr zeitaufwändig dar. Erst nach einer
halben Stunde hatten die vorgegangenen Stoßtrupps das Feuer lokalisiert und
konnten mit den Löschmaßnahmen beginnen. Insgesamt fünf Fahrzeuge waren zu
diesem Zeitpunkt in Vollbrand. Gleichzeitig kontrollierten weitere
Atemschutztrupps die zugehörigen Wohngebäude auf eine etwaige Verrauchung durch
den Brand. Es konnte keine zusätzliche Rauchbeaufschlagung in angrenzenden
Bereichen des Gebäudekomplexes festgestellt werden. Dennoch verließen 15
Anwohner ihre Wohnungen und wurden für den Zeitraum der Lösch- und
Lüftungsmaßnahmen in einem Großraumrettungswagen betreut. Nach zwei Stunden
wurde die Meldung "Feuer aus" inklusive aller Nachlöscharbeiten abgesetzt. Zur
Belüftung und Beseitigung des Brandrauches aus der Tiefgarage mussten im
Anschluss sechs Lüfter eingesetzt werden. Nach den Maßnahmen sperrten Feuerwehr
und Polizei die Tiefgarage und stellten Hinweisschilder zum Betretungsverbot
auf. Am Morgen kontrollierten Einsatzkräfte der Feuerwehr und ein Mitarbeiter
der Lokalbaukommission den Schadensort im Zuge einer Brandnachsicht. Hier
meldete der Statiker bedenken an der Bausubstanz an. Auf einer Fläche von etwa
40 Quadratmetern ist im Bereich des Brandes der Putz von der Decke der
Tiefgarage abgeplatzt. Daher wurde ein Unterzug zur Sicherheit bis zur weiteren
Begutachtung durch Bausachverständige mit Stützen unterbaut. Bei dem Brand
wurden fünf Autos komplett zerstört. Zahlreiche, in der Tiefgarage abgestellte
Fahrzeuge weisen teils erhebliche Schäden auf. An der Bausubstanz ist ein
derzeit nicht kalkulierbarer Schaden entstanden. Die Polizei ermittelt die
Umstände, die zum Brand geführt haben.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
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