Der Jahreswechsel in Ratingen verlief aus Sicht der Feuerwehr Ratingen sowohl im
Brandschutz als auch im Rettungsdienst unruhig. Wie zu erwarten war, zog das
Einsatzgeschehen in der Silvesternacht insbesondere im Rettungsdienst deutlich
an.
In Summe wurden zwischen 18:00h am 31.12.19 und 08:00h am 01.01.20 elf
Feuerwehreinsätze bearbeitet. Dazu wurden Einheiten der Berufsfeuerwehr und der
Löschzüge Mitte, Tiefenbroich, Lintorf und Homberg der Freiwilligen Feuerwehr
eingesetzt. Mit den elf Einsätzen wurde der Mittelwert der vorhergehenden fünf
Jahreswechsel von zwölf Brandschutzeinsätzen leicht unterschritten. Die
überwiegende Anzahl der Alarme bezog sich auf kleinere Einsätze.
An der Jenaer Straße, der Fester Straße und der Ringstraße hatten sich
Gegenstände auf Balkonen entzündet - zum Glück konnten die Bände jeweils auf
diese Bereiche beschränkt werden. Daneben entzündete sich eine Hecke und teile
einer Garage, in der Tiefgarage der Stadthalle brannte Abfall. Müllcontainer
entzündeten sich in an der Eggerscheidter Straße wie auch an der
Elsa-Brandström-Straße, wo der Brand auch das angrenzte Gebäude beschädigte.
Im Rettungsdienst verlief die Nacht besonders unruhig. Von 18:00h am 31.12. und
08:00h am 01.01. mussten 37 Einsätze bewältigt werden. Damit liegt die
Einsatzdichte deutlich über dem Mittelwertes der vorhergehenden fünf
Jahreswechsel von 29 Rettungsdiensteinsätzen im genannten Vergleichszeitraum.
Zeitweise waren alle verfügbaren Rettungsmittel zeitgleich in Einsätzen
gebunden.
Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr verbrachten eine ganze Reihen von Kräften
der Freiwilligen Feuerwehr der Standorte Ratingen-Mitte, Lintorf und Homberg den
Jahreswechsel in den Gerätehäusern. So konnten auch ehrenamtliche Einheiten
unmittelbar nach Alarmierung ausrücken und schnelle Hilfe leisten. Die
Einsatzzentrale wie auch die Führungsdienste der Feuerwehr wurden verstärkt
besetzt, die Disponieren und Lenkung der Feuerwehreinsätze wurde in der
Hochphase des Einsatzgeschehens aus der Einsatzzentrale Ratingen durchgeführt.
Der Rettungsdienst wurde durch einen zusätzliche Rettungswagen von Seiten des
DRK verstärkt. Die Schlagkraft der Ratinger Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes
der Städte Ratingen und Heiligenhaus war durch die genannten Verstärkungen in
der Silvesternacht deutlich verbessert.
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