Schon den ganzen Tag über hatten die Einsatzkräfte in der
Haupfeuer- und Rettungswache das Feuerwehrinformationssystem (FEWIS)
nicht aus den Augen gelassen. Auch die Informationen vom Deutschen
Wetterdienst (DWD) deuteten auf eine größere Flächenlage hin. Die
Führungsgruppe und der Informations- und Kommunikationszug waren
bereits per Handybotschaft am frühen Vormittag über das nahende
Unwetter informiert worden. Als der Himmel sich gegen 19:00 Uhr
schwarz färbte, erfolgte die Alarmierung für die Einheiten. Die
Standorte Mitte, Lintorf und Tiefenbroich wurden so zu ihren
Standorten berufen. Kurze Zeit später auch noch die Einsatzkräfte aus
Breitscheid. So standen 101 Einsatzkräfte in den "Startlöchern" als
die Gewitterfront mit der imposanten Böenwalze das Ratinger
Stadtgebiet erreichte. Die Einsatzzentrale war personell verstärkt
worden und der Stab zur Einsatzführung in Dienst genommen. Trotz des
bedrohlichen Anblicks des Gewitters blieb es ruhig. Nur vier
sturmbedingte Einsätze mussten von den alarmierten Kräften
abgearbeitet werden. Das Unwetter vom Montag Abend hatte im Vergleich
wesentlich heftiger zugeschlagen. (J. Neumann)
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