Die Täter zogen alle Register, um ihre Opfer in 
Sicherheit zu wiegen: Sogar eine vermeintliche E-Mail der Staatsanwaltschaft 
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16.01.2020

Bocholt/Kreis Borken - "Falsche Polizisten" betrügen Bocholter Ehepaar


Die Täter zogen alle Register, um ihre Opfer in
Sicherheit zu wiegen: Sogar eine vermeintliche E-Mail der Staatsanwaltschaft
ließen sie einem älteren Ehepaar in Bocholt zukommen. Doch diese stammte nicht
von einer amtlichen Stelle, sondern aus der Hand von Kriminellen: Mit der Masche
des "Falschen Polzisten" ist es in den vergangenen Tagen Unbekannten gelungen,
einen Bocholter und seine Frau zur Herausgabe von Wertsachen zu bewegen. Den
Eheleuten entstand ein finanzieller Schaden in mittlerer fünfstelliger Höhe.

Die Täter operierten mit der Vorgehensweise, die für diese Form des Betrugs
typisch ist: Sie tischten den Opfern die frei erfundene Geschichte von der Liste
mit Namen auf, die die Polizei angeblich bei einem Einbrecher gefunden habe -
darunter der der Angerufenen. Der vermeintliche Kripobeamte gab sich derart
überzeugend, dass es in der Folge zu mehreren telefonischen Kontakten kam - am
Ende brachten die Betrüger die Betroffenen dazu, eine Tasche mit Wertsachen zu
packen und diese an einer bestimmten Stelle zu deponieren. Dort holten
Unbekannte diese ab. Die Polizei bittet um Hinweise an die Kripo in Borken: Tel.
(02861) 9000.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Täter psychologisch geschickt vorgehen: Sie
bauen bedrohliche Szenarien auf und unterfüttern diese mit vermeintlich
glaubwürdigen Informationen. Das Phänomen stellt die Polizei vor ganz besondere
Herausforderungen: So kam es in der zweiten Januarwoche 2020 kam es allein in
der Stadt Bocholt und vereinzelt auch in Rhede zu mehr als 160 solcher
telefonischen Betrugsversuche, die polizeilich bekannt geworden sind. Darüber
hinaus gab es noch etliche weitere derartige Fälle im übrigen Kreis Borken. Die
Täter agieren von Callcentern aus, die bekanntlich aus im Ausland sitzen wie
beispielweise in der Türkei. In Heuschreckenmanier telefonieren sie ganze Städte


und Gemeinden ab. Ihre Opfer glauben schließlich, Wertsachen oder Bargeld bei
den Tätern in Sicherheit zu bringen.

Das Gegenteil ist der Fall! Die Polizei erneuert deshalb ihre Warnung: Wer einen
derartigen Anruf erhält, sollte keine persönlichen Daten preisgeben und ebenso
wenig über seine Vermögensverhältnisse Auskunft geben. Die Polizei erfragt
derartige Informationen niemals per Telefongespräch. Auch wenn im Display des
Telefons die "110" erscheinen sollte, handelt sich keinesfalls um einen Anruf
der Polizei. Die Betrüger nutzen technische Möglichkeiten, um damit eben dies
vorzutäuschen. Wer von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen wird,
sollte sich den Namen notieren, das Gespräch beenden und selbst die 110 wählen -
aber keinesfalls die Rückruftaste nutzen!

Zur Masche "Falscher Polizeibeamter" hat die Polizei wichtige Informationen und
Hinweise zusammengestellt. Sie sind im Internet abrufbar unter https://polizei.n
rw/sites/default/files/2018-03/LKA-Dokument-Pr%C3%A4ventionshinweis-Falsche-Poli
zeibeamte-171114.pdf

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Borken
Thorsten Ohm
Telefon: 02861-900 2204
https://borken.polizei.nrw

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4493991
OTS: Kreispolizeibehörde Borken

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Borken, übermittelt durch news aktuell




Firma: Kreispolizeibeh

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-BOR
Stadt: Bocholt/Kreis Borken


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