Mehl im Briefkasten - drei Schüler stehen im Fokus der Ermittler
Für einen Großeinsatz von Polizei, Spezialkräften des
Landeskriminalamtes Thüringen und der Feuerwehr hatte weißes Pulver am Montag,
13. Januar, in Roßleben am Briefkasten der Regelschule gesorgt. (Pressemeldung
vom 13. Januar, 16.30 Uhr) Hierbei handelte es sich glücklicherweise um Mehl.
Noch am Montag wurden die Ermittlungen wegen des Verdachtes der Störung des
öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen. Dabei kam
heraus, dass drei 13-Jährige für das gestreute Mehl verantwortlich sind. Sie
hatten schon im Vorfeld über Monate einer 61-jährigen Lehrerin nachgestellt.
Klingelstreiche, nächtliche Anrufe, Pyrotechnik und auch Mehl im Briefkasten
gehörten dazu. Auch wenn die Kinder strafrechtlich nicht zur Verantwortung
gezogen werden können, werden die Ermittlungsergebnisse der zuständigen
Staatsanwaltschaft vorgelegt. Als Jugendliche hätten sie sich strafbar gemacht.
Die Polizei geht immer von einer Ernsthaftigkeit der Lage aus. Bei unbekannten
Substanzen werden grundsätzlich Feuerwehr und Spezialkräfte des
Landeskriminalamtes hinzugezogen, um ausschließen zu können, dass es sich nicht
um Chemikalien oder Sprengstoff handelt. Zahlreiche Polizisten sind zur
Absicherung eines Ereignisortes im Einsatz. Polizisten, die an anderer Stelle
fehlen. Ob die Eltern der Kinder für die entstandenen Kosten verantwortlich
gemacht werden können, ist noch nicht geklärt. Ob schulrechtliche Konsequenzen
drohen, müssen die Verantwortlichen in der Schule entscheiden.
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