200129-4-K Kleiner Geldbetrag zum Zocken geraubt - Haftrichter
Am frühen Mittwochmorgen (29. Januar) hat ein nach zahlreichen
Eigentumsdelikten bereits hinreichend Polizeibekannter (30) von einem Kölner
(26) die Herausgabe einer geringen Bargeldsumme erzwungen. Kurz darauf nahmen
Polizisten den unter anderem wegen schweren Raubes Vorbestraften in einer
Spielhalle am innerstädtischen Hohenzollernring fest.
Gegen fünf Uhr hatte sich der Geschädigte selbst in der Vergnügungseinrichtung
gegenüber dem Rudolfplatz aufgehalten. Seinen Angaben zufolge fragte der spätere
Angreifer ihn dort bereits nach Kleingeld, was der 26-Jährige jedoch verneinte.
Als er dann die Lokalität verließ, folgte ihm der mit gelber Jacke und dunkler
Baseballkappe Bekleidete in den benachbarten U-Bahn-Abgang. Dort schlug der
30-Jährige sein Opfer mehrfach ins Gesicht. Eingeschüchtert händigte der junge
Mann dem Aggressor infolgedessen einen geringen Betrag aus, riss sich von dem
körperlich Überlegenen los und rannte die Treppe hinauf. Von der Platzfläche aus
konnte der Kölner beobachten, wie sich der Täter zurück in die Spielhalle begab,
wo er nach dem Notruf des Geschädigten von Polizisten gefasst wurde. Bei seiner
Festnahme stellten die Beamten neben Bargeld eine geringe Menge Drogen sicher.
Auf Tatvorwurf wollte der Festgenommene sich nicht einlassen. Er lässt sich
anwaltlich vertreten. Das nunmehr wegen des Verdachts der räuberischen
Erpressung gegen den 30-Jährigen ermittelnde Kriminalkommissariat 14
beabsichtigt, ihn einem Haftrichter vorzuführen. (cg)
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