Samstag, 15. Februar 2020, 6.58 Uhr; Elsenheimerstraße
Eine Wohnung ist nach dem Brand im zweiten Obergeschoss komplett zerstört, drei
weitere Wohnungen sind unbewohnbar. In den frühen Morgenstunden meldeten mehrere
Anrufer einen Brand in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus in der
Elsenheimerstraße. Noch während der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte erhöhte die
Integrierte Leitstelle München die Alarmstufe, da immer mehr Anrufer den Brand
meldeten. Bereits auf der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung zu sehen. Beim
Eintreffen der Feuerwehr rief eine 34-jährige Frau auf einem Balkon um Hilfe.
Sofort rettete die Drehleiterbesatzung die Frau vom zweiten Stock. Erst etwas
später stellte sich heraus, dass es sich um die Wohnungsinhaberin handelt, die
sich selbst über den Balkon zu einer Nachbarwohnung rettete. So konnte sie den
Brand ohne Verletzungen überstehen. Parallel zur Personenrettung bereiteten die
Besatzungen der Hilfeleistungslöschfahrzeuge den Löschangriff über das
Treppenhaus und die Drehleiter vor. 40 Minuten benötigten die eingesetzten
Atemschutztrupps um den Brand zu löschen. Die enorme Hitzeentwicklung durch das
Feuer beschädigte einen Heizkörper, aus dem eine erhebliche Menge heißes Wasser
austrat. Da die Heizkreise eines so großen Gebäudes nicht zügig abzuregeln sind,
wurde das austretende Wasser mit Schläuchen nach draußen geleitet, bis durch den
Haustechniker der Zufluss gestoppt werden konnte. Während der Arbeiten mussten
38 Bewohner das Gebäude verlassen und wurden für die Zeit der Löschmaßnahmen in
der Empfangshalle eines nahestehenden Geschäftshauses betreut. In Zusammenarbeit
mit den Bewohnern wurden alle Wohnungen in dem Gebäude kontrolliert. Einige
mussten gewaltsam geöffnet werden, da die Bewohner nicht vor Ort waren und daher
kein Schlüssel vorhanden war. Nach den Maßnahmen der Feuerwehr konnten fast alle
Bewohner in Ihre Wohnungen zurück. Lediglich die Wohnung über und die beiden
unter der Brandwohnung sind nicht mehr bewohnbar. Mit Hilfe der medizinischen
Einsatzleitung wurde für die drei Mieter eine Unterkunft organisiert. Die
Brandursache ermittelt die Polizei. Der Sachschaden wird vorläufig auf
mindestens 300.000 Euro geschätzt.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
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