Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (5. 
März) auf der Inntalautobahn einen Spanier verhaftet. Der Mann war in einem 
italienischen Fernreisebus unterwegs. Er zeigte sich bei der Festnahme völlig 
überrascht. Offenkundig konnte er nicht nachvollziehen, weshalb er seine Reise 
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05.03.2020

Bundespolizei verhaftet Spanier / Nach Grenzkontrolle für 632 Tage ins Gefängnis


Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (5.
März) auf der Inntalautobahn einen Spanier verhaftet. Der Mann war in einem
italienischen Fernreisebus unterwegs. Er zeigte sich bei der Festnahme völlig
überrascht. Offenkundig konnte er nicht nachvollziehen, weshalb er seine Reise
unvermittelt beenden sollte. Die Kontrollbeamten halfen ihm gedanklich auf die
Sprünge und brachten ihn für die Dauer von 632 Tagen ins Gefängnis.

Bei der Überprüfung der Personalien des 43-Jährigen, der in Richtung
Nordrhein-Westfalen unterwegs war, stellte sich mithilfe des Polizeicomputers
heraus, dass er in der Vergangenheit schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt
geraten war. Laut Haftbefehl hatte das Landgericht Bonn den spanischen
Staatsangehörigen im Jahr 2016 wegen zweifacher besonders schwerer räuberischer
Erpressung zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Nachdem er einen Teil
davon verbüßt hatte, war er vorzeitig entlassen und nach Spanien abgeschoben
worden. Mit seiner Reise nach Deutschland hat er nun selbst dafür gesorgt, dass
die Restfreiheitsstrafe fällig geworden ist. Eigenen Angaben zufolge ging er
davon aus, dass er ab diesem Jahr problemlos in die Bundesrepublik reisen
könnte. Die Bundespolizisten erklärten ihm, dass die Verjährung der
Urteilsvollstreckung erst im Jahr 2028 eintreten würde. Hierüber bräuchte er
auch nicht erstaunt zu sein, denn laut der zuständigen Staatsanwaltschaft in
Bonn sei er über diesen Umstand unmissverständlich belehrt worden. Der
Verhaftete wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht. Dort wird er
voraussichtlich für knapp 21 Monate bleiben müssen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de



Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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