Notrufmissbrauch: Feuerwehr wurde vorsätzlich alarmiert
Am Montag (Allerheiligen) wurde die Feuerwehr
Sprockhövel gegen 12.35 Uhr zur Pötingstraße alarmiert: Dort war ein
seit mehreren Tagen vermisster Mann gemeldet worden, der angeblich
hilflos in seiner Wohnung vermutet wurde. Bei Eintreffen der
Feuerwehr öffnete der Mann allerdings sofort und unverletzt die
Wohnungstür.
Der Notruf war von einer Nachbarin vorsätzlich offensichtlich ohne
Anhaltspunkte für einen Notfall abgesetzt worden. "Notrufmissbrauch
ist ein gefährlicher Straftatbestand. Dadurch kann die
Einsatzbereitschaft der Feuerwehr ohne Not in einem nicht
erforderlichen Einsatz gebunden werden. Das kann im Einzelfall
Menschenleben gefährden, wenn parallel woanders die Feuerwehr
tatsächlich dringend gebraucht wird", so Einsatzleiter Tom Schotte.
Klar ist: Wann immer eine Gefahr durch Brand, Unfall oder andere
Unglücksfälle bestehen könnte, ist ein schneller Notruf wichtig. Ein
Fehlalarm in guter Absicht ist besser als zu späte Hilfe. Nur der
bewusst böswillige Alarm ist unter Strafe gestellt.
Im Einsatz waren 18 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen bis 13.30
Uhr.
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