Essen, Stadtgebiet, 01.01.2011, 0:00

   Der Jahreswechsel 2010/2011 verlief für die Essener Feuerwehr 
unruhig. Besonders im Rettungsdienst wurden die Einsatzzahlen des 
Vorjahres überschritten.

   Rettungsdienst:

   Der Rettungsdienst der Stadt Essen, der von der Berufsfeuerwehr 
gemeinsam mi ...

01.01.2011

Unruhige Silvesternacht 2010/2011 bei der Feuerwehr Essen


Essen, Stadtgebiet, 01.01.2011, 0:00

Der Jahreswechsel 2010/2011 verlief für die Essener Feuerwehr
unruhig. Besonders im Rettungsdienst wurden die Einsatzzahlen des
Vorjahres überschritten.

Rettungsdienst:

Der Rettungsdienst der Stadt Essen, der von der Berufsfeuerwehr
gemeinsam mit den Hilfsorganisationen sichergestellt wird, wurde auch
in diesem Jahr häufig eingesetzt. In der Zeit vom 31.12.2010, 18:00
Uhr bis 01.01.2011, 10:00 Uhr wurden insgesamt 194 Notfalleinsätze
gefahren (2010: 165 Einsätze). 52 dieser Einsätze erforderten die
zusätzliche Alarmierung eines Notarztes (2010: 27 Einsätze). Außerdem
wurden im angegebenen Zeitraum zusätzlich 24 Krankentransporte
durchgeführt (2010:12 Krankentransporte). Um den erwarteten hohen
Einsatzzahlen im Rettungsdienst gerecht zu werden, wurden für den
Zeitraum des Jahreswechsels gegenüber dem normalen Regelbetrieb acht
zusätzliche Rettungswagen in Betrieb genommen. Die meisten Einsätze
wurden in der Zeit von ca. 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr durchgeführt. Die
häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen in Folge von übermäßigem
Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien und unsachgemäßer Umgang mit
Feuerwerkskörpern.

Brandschutz und Hilfeleistung:

Im angegebenen Erhebungszeitraum wurden von der Feuerwehr Essen
40 Einsätze in diesem Bereich durchgeführt (Vorjahr 30 Einsätze). Zu
diesen Einsätzen zählen Brände, sowie technische Hilfeleistungen. Den
Schwerpunkt der Einsätze (insgesamt 22) bildeten auch in diesem Jahr
Brände von Papier- und Abfallcontainern, die durch den Missbrauch von
Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten. Zeitlich
gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im Brandschutz in der Zeit von
0:00 Uhr bis ca. 4:00 Uhr. In diesem Zeitraum waren nahezu alle


Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr im Einsatz und wurden in vielen
Teilbereichen von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Die
Leitstelle der Feuerwehr Essen arbeitete in der "heißen Phase"
ebenfalls personell verstärkt um dem starken Ansturm der Notrufe
gerecht zu werden. Auffällig waren die vielen Einsätze in
Essen-Freisenbruch. Dort brannten in kurzer Zeit sechs Papier- und
Müllcontainer. Auch eine Wohnung im Schellingweg ging vermutlich
durch eine fehlgeleitete Rakete in Flammen auf. Ein Taxi wurde unter
dem Essener Porscheplatz kurz nach 0:00 Uhr von einer Rakete
vermutlich an den Lüftungsschlitzen getroffen. Das gasbetriebene Auto
fing sofort Feuer und stand kurze Zeit später in Vollbrand. Insgesamt
brannten drei PKW und es brannte auf zwei Balkonen. Ein
Wohnungsbrand durch ein brennendes Adventsgesteck konnte durch den
raschen Einsatz der Feuerwehr schnell gelöscht werden. Verletzt wurde
bei den Bränden zum Glück niemand. Mehrere " Knallfrösche" im
Treppenabgang lösten eine Brandmeldeanlage im U-Bahnhof "Berliner
Platz" aus.

Besonders problematisch war auch für die Feuerwehr der starke
Nebel, der gegen 23:30 Uhr einsetzte. Bei Sichtweiten von teilweise
nur 20 m war ein schnelles Vorankommen auch mit Einsatzfahrzeugen
nicht möglich. Das befürchtete Winterchaos blieb zwar
glücklicherweise aus, aber es kam trotzdem zu sechs
witterungsbedingten Einsätzen. Diverse lose Schneebretter mussten
durch die Feuerwehr beseitigt werden. Erschreckend war die
Respektlosigkeit der Feierenden gegenüber der Feuerwehr und dem
Rettungsdienst. Mehrere Fahrzeuge wurden gezielt mit Raketen
beschossen und mit Böllern beworfen. (VL)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Pressestelle
Veit Lenke
Telefon: 0201 12-39
Fax: 0201 12-37099
E-Mail: veit.lenke@feuerwehr.essen.de




Firma: Feuerwehr Essen

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Ansprechpartner: FW-E
Stadt: Essen


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