Stoppenberg, Martin-Kremmer-Straße, 5. April 2011, 
20.15 Uhr

   Das "Haus auf Zeit", ein aus 550 Altpapierballen gefertigtes 
Architektur-Projekt auf dem Gelände der Zeche Zollverein, ist am 
Dienstagabend in Flammen aufgegangen. Die zuerst eingetroffenen 
Einheiten berichteten, das K ...

05.04.2011

Feuer auf Zeche Zollverein, "Haus auf Zeit" ein Raub der Flammen


Stoppenberg, Martin-Kremmer-Straße, 5. April 2011,
20.15 Uhr

Das "Haus auf Zeit", ein aus 550 Altpapierballen gefertigtes
Architektur-Projekt auf dem Gelände der Zeche Zollverein, ist am
Dienstagabend in Flammen aufgegangen. Die zuerst eingetroffenen
Einheiten berichteten, das Kunstobjekt habe inwendig komplett in
Flammen gestanden. Ein Löschangriff von Innen schied also von
vornherein aus. Das Gebäude ist etwa 35 Meter lang, 8 Meter breit und
geschätzte 6 Meter hoch. Die vordere Stirnseite ist stufig angelegt,
die hintere Seite offen. Durch Fenster und große Türöffnungen an den
Seiten fachten Windböen das Feuer immer wieder an, zwischenzeitlich
brannte durch Funkenflug ein direkt angrenzendes Waldstückchen. An
einem benachbart stehenden Gebäude platzten mehrere Scheiben durch
die starke Hitzeentwicklung. Die Papierballen sind gegen
Witterungseinflüsse von Außen imprägniert, so dass das Löschwasser
mit Schaummittel versetzt werden musste. Trotzdem war wegen der
leichten Entflammbarkeit des Baumaterials das Feuer nicht in den
Griff zu bekommen. Konsequenz: das "Haus auf Zeit" muss vor Ablauf
der vorgesehen Standzeit bis zum Jahresende bereits jetzt abgetragen
werden, um das Feuer sicher ersticken zu können. Mit zwei Radladern
des Technischen Hilfswerks aus Essen und Gelsenkirchen und zwei
Kippern wird das gesamte Gebilde Ballen für Ballen
auseinandergenommen. Die Papierballen werden dann auf einer großen
Fläche einzeln abgelöscht. In der Spitze waren mehr als 60
Einsatzkräfte vor Ort, die Abriss- und Löscharbeiten dauern
vermutlich die ganze Nacht. Die Höhe des entstanden Sachschadens kann
noch nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei wird die
Brandursachenermittlung aufnehmen. (MF)

Info: Altpapier als Baustoff, mit diesem Projekt gewann ein


Oberhausener Architekturbüro 2007 einen Wettbewerb, im
Kulturhauptstadtjahr wurde das Objekt errichtet. Am Ende der
Standzeit zum Ende des Jahres 2011 sollten die Altpapierballen wieder
auf eine Deponie und dort recycelt werden.




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Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
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