Kurz nach Mitternacht rief eine 33 Jahre alte Frau aus der
Otto-Freise-Straße im Stadtteil Vegesack im Lagezentrum der Polizei an
und teilte mit, dass eine ungewöhnliche Besucherin zwischen den Beeten
in ihrem Vorgarten herumschlängeln würde. Sie bat um Hilfe, da sie um
Umgang mit Schlangen noch keine Erfahrung gesammelt hätte.
Die alarmierten Polizeibeamten stellten fest, dass es sich um ein etwa
ein Meter langes rotes Reptil handelte, welches Tigerflecken auf der
Körperoberseite hatte. Da sich unter den Beamten auch kein
Schlangenexperte befand, konnten sie die Gefährlichkeit des Tieres
nicht einschätzen. Daher zogen sie einen 44-jährigen Reptilienexperten
zu Rate, der kurze Zeit später mit professionellem "Werkzeug"
anrückte. Der Experte konnte glücklicherweise Entwarnung geben: Bei
dem Tier handelte es sich um eine aus Nordamerika stammende
Kornnatter, die nicht giftig ist. In Europa werden diese Schlangen
lediglich als Zuchttiere gehalten und kommen nicht in der freien Natur
vor. Da der 44-Jährige Mitarbeiter einer Auffangstation in Rotenburg
ist, fing er das Tier ein und transportierte es in einem Leinensack
zur Tierstation.
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