Polizei appelliert an Vernunft bei Silvesterfeuwerk
(ots) - Der Böllerverkauf hatte noch gar nicht begonnen, da
wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald bereits erste Briefkästen
gesprengt oder Knaller von Balkonen geworfen.
Leider kein Einzelfall, denn Briefkästen, Müllcontainer,
Telefonzellen oder Hausflure müssen für die ewig Unbelehrbaren immer
wieder als Experimentierfelder für die Wirkungskraft der erstandenen
Feuerwerkskörper herhalten. Wagemutige legen noch eine Schippe auf
und funktionieren den Balkon gar zur Startrampe für Raketen um.
Das Silvesterfeuerwerk dürfte wegen immer neuer Produkte noch
bunter und lauter werden, denn verschiedene Feuerwerke enthalten mehr
Explosivmasse und das mit den gültigen Prüfzeichen. Sollte die
Gebrauchsanweisung nicht gelesen und/oder gar erheblicher
Alkoholgenuss ins Spiel kommen, könnte der Spaß aber schnell traurig
enden. Gefährlich wird es zudem, wenn die sogenannten Polenböller ins
Spiel kommen, die immer wieder illegal eingeführt werden.
So wurde im Dezember 2012 ein in Torgelow wohnhafter 51-jähriger
Mann nach der Zündung eines solchen Böllers so schwer verletzt, dass
er im Zusammenhang mit weiteren unglücklichen Umständen am
darauffolgenden Tag in seiner Wohnung verstarb. Der Böller hatte zu
massiven Finger- und Daumenverletzungen geführt. Da der allein
lebende Mann keinen Arzt aufsuchte, blieb die schwere Wunde nur
notdürftig versorgt, er wurde am Nachmittag das 22. Dezember 2012 tot
in der Küche seiner Wohnung aufgefunden.
Unser Appell:
Gehen Sie sachgemäß mit den Feuerwerkskörpern um, damit Ihre Feier
nicht in einer Unfallchirurgie ein vorzeitiges Ende findet!
"Gut gemeinte Scherze" können schnell das Gegenteil bewirken.
Böller in Richtung mitfeiernder Freunde geworfen, können ungewollt
treffen und Verletzungen verursachen.
Denken Sie an Ihre Mitmenschen! Patienten in Krankenhäusern
brauchen Ruhe. In der Nähe von mit Schilf gedeckten Häusern sollte
ganz auf entsprechendes Feuerwerk verzichtet werden.
Lassen Sie das Auto bei Feiern möglichst stehen. Melden Sie sich
rechtzeitig bei einem Taxiunternehmen an oder "verpflichten" Sie ein
Familienmitglied auf Alkoholverzicht!
Unser Wunsch:
Wir würden uns freuen, wenn es bei den vielen Feierlichkeiten in
der letzten Nacht des Jahres 2013 zu keinen Unfällen, Streitigkeiten
oder Körperverletzungen kommt und die Polizei am Neujahrstag
vermelden kann, dass nahezu alles ruhig war.
Einen guten Rutsch in das neue Jahr wünscht Ihnen Ihre Polizei!
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971/251-1140
E-Mail: pressestelle.piank(at)polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 30.12.2013 - 08:15 Uhr
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