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Elmshorn: Toter bei Großfeuer eines Einfamilienhauses - Ergänzung der ots-Meldung von heute, 9 Uhr

ID: 1015121

(ots) - Elmshorn: Toter bei Großfeuer eines
Einfamilienhauses

Datum: Sonntag, 26. Januar 2014, 5.36 Uhr Einsatzort: Elmshorn,
Eckermannstraße Einsatz: FEU 5 (Feuer, 5 Züge)

Elmshorn - Bei einem Großfeuer in Elmshorn ist am frühen
Sonntagmorgen ein 84 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Weitere
Personen wurden nicht verletzt. Zwei wurden von der Feuerwehr in
Sicherheit gebracht, eine hatte sich selbstständig in Sicherheit
gebracht. Gebrannt hat ein Einfamilienhaus; das Feuer ist auf ein
zweites, direkt angebautes Haus übergegriffen. Im Einsatz waren vier
freiwillige Feuerwehren mit mehr als 150 Kräften sowie
Rettungsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und die Polizei. Das Feuer war
nach drei Stunden unter Kontrolle; die Nachlöscharbeiten zogen sich
bis etwa 10.30 Uhr hin. Es verblieb eine Brandwache der Feuerwehr vor
Ort. Kräfte des Technischen Hilfswerks sicherten das beschädigte
Vorderhaus mit Planen. Brandursache und Schadenshöhe sind unbekannt;
die Kripo ermittelt.

Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn wurde um 5.36 Uhr mit dem
Stichwort "Feuer, Menschenleben in Gefahr" alarmiert. Nur eine Minute
später erhöhte die Kooperative Regionalleitstelle West nach
zahlreichen weiteren Notrufen - insgesamt mehr als 20 - auf "Feuer,
größer Standard". Der Elmshorner Einsatzleiter vom Dienst ließ nach
seinem Eintreffen umgehend auf "Feuer, zwei Züge" erhöhen, was
Vollalarm für die FF Elmshorn bedeutet. Seitens des Rettungsdienstes
wurden drei RTW, ein Notarzt, leitender Notarzt und Organisatorischer
Leiter Rettungsdienst in Marsch gesetzt. Später kam das Deutsche Rote
Kreuz zur Versorgung von Einsatzkräften und Betroffenen mit heißen
Getränken und Brötchen hinzu.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein sogenanntes
Siedlungshaus, also ein Einfamilienhaus einfacherer Art und älteren




Baujahrs, das über einen kleinen Anbau verfügt. Daran wurde praktisch
rückwärtig ein weiteres Einfamilienhaus angebaut.

Dieses hintere Haus stand beim Eintreffen der ersten
Feuerwehrkräfte in Vollbrand. "Ein Innenangriff war zu diesen
Zeitpunkt bereits nicht mehr möglich", sagte der Elmshorner
Wehrführer Stefan Mohr. "Wir konnten trotz Atemschutz nicht mehr in
den brennenden Gebäudeteil eindringen." Der Feuerwehr blieb nur, von
außen zu löschen. Der Wind drückte Flammen und Hitze in Richtung des
vorderen Gebäudes. Die Versuche, den Brand dort früh aufzuhalten
waren leider nicht von Erfolg gekrönt. Der in dem Übergangsbereich
anfangs mögliche Innenangriff musste zwischenzeitlich abgebrochen
werden. Vom Korb der Drehleiter aus wurden Dachpfannen des vorderen
Hauses hochgenommen, um einen Rauchabzug zu gewährleisten. Letztlich
aber fraßen sich die Flammen bis in diesen Bereich des Dachgiebels
vor.

Die Brandbekämpfung war wegen der enorm starken Rauchentwicklung
nur unter schwerem Atemschutz möglich. Um den Bedarf an
Atemschutzgeräteträgern zu decken, wurden nacheinander die
Feuerwehren Klein Nordende, Horst (Kreis Steinburg) und Uetersen
alarmiert, so dass in der Spitze mehr als 150 Feuerwehrleute vor Ort
tätig waren. "Wegen der starken körperlichen Belastung konnten die
Atemschutzgeräteträger jeweils nur einmal in den Einsatz gehen",
erläuterte Mohr, warum das Personal so oft getauscht werden musste.
Zusätzlich zu den ohnehin hohen körperlichen Belastungen kam das
Wetter. Bei Temperaturen von anfangs bis zu minus zehn Grad bildete
sich ein Eispanzer auf der Schutzkleidung der eingesetzten Kräfte.

Weitere Auswirkungen des strengen Frostes: Abfließendes
Löschwasser gefror auf den befestigten Straßen und Wegen innerhalb
von Minuten zu spiegelglatten Eisflächen. In den Schläuchen musste
das Wasser ständig in Bewegung gehalten werden, damit diese nicht
einfroren.

Der Einsatz glich im Atemschutzbereich einer wahren
Materialschlacht. Der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverbandes
Pinneberg brachte im Pendelverkehr neue Atemluftflaschen an die
Einsatzstelle und zur Feuerwache Elmshorn, um die Fahrzeuge wieder
auszurüsten. Auf dem Parkplatz eines nahen Supermarktes wurde ein
entsprechender Bereitstellungsplatz eingerichtet.

Kräfte FF Elmshorn FF Klein Nordende: FF Horst (Holstein): FF
Uetersen

Rettungsdienst RKiSH: 3 RTW, 1 NEF, leitender Notarzt,
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst Deutsches Rotes Kreuz,
Ortsverband Elmshorn Polizei




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Telefon: (04121) 750 779
Mobil: (0170) 3104138
Fax: (04121) 265951
E-Mail: Michael.Bunk(at)kfv-pinneberg.de


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Datum: 26.01.2014 - 11:19 Uhr
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