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Schwerer Verkehrsunfall auf der Hagener Straße: 21- jährige Dortmunderin verstirbt noch an der Unfallstelle!

ID: 1026646

(ots) - Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Hagener
Straße (Umgehungsstraße, B 54) wurde am Montag um 13:15 Uhr über den
Notruf 112 und direkt an der nahe gelegenen Feuerwache gemeldet.

Bereits nach vier Minuten waren die ersten Kräfte an der
Einsatzstelle. Der Einsatzführungsdienst stellte fest, dass ein
Landrover und eine Mercedes A-Klasse frontal zusammen gestoßen waren.
In dem stark deformierten Mercedes war eine 21- jährige Patientin
eingeklemmt. In dem Landrover befanden sich ebenfalls zwei Personen
im Alter von 58 und 62 Jahren. Es war zunächst unklar, ob ein
Fahrzeug brannte.

In der Erstphase waren mehrere Passanten bei den Fahrzeugen um
Erste Hilfe zu leisten. Weitere standen mit einem Feuerlöscher
bereit. "Leider gab es auch Passanten die statt zu helfen lieber
Fotos und Videos mit Smartphones machten. Ein solches Verhalten
verurteilen wir als Feuerwehr zutiefst", so Feuerwehrsprecher Daniel
Heesch.

Neben der rettungsdienstlichen Erstversorgung wurde die 21-
jährige Dortmunderin durch eine "Sofortrettung" zeitnah aus dem total
zerstörten Fahrzeug gerettet. Es bestand akute Lebensgefahr, daher
wurde unverzüglich mit der Wiederbelebung der Patientin begonnen.

Die zwei Personen im Landrover aus Herscheid wurden bis zum
Eintreffen weiterer Rettungsmittel durch die Feuerwehr erstversorgt.
Danach befreiten die Feuerwehrleute beide Personen mit hydraulischem
Schneid- und Spreizgerät aus dem Landrover.

Die Reanimation der 21- jährigen Patientin wurde lange
durchgeführt. Trotz der intensiven Bemühungen der Einsatzkräfte
verstarb die junge Patientin noch an der Einsatzstelle.

Aufgrund der schweren Verletzungen entschied sich der
Einsatzleiter auch zwei Rettungshubschrauber einzusetzen. Einer davon
landete direkt auf der Hagener Straße und der andere auf dem nahen




Bleichsteingelände. Dadurch sollten zeitnah weitere Notärzte heran
geführt und ein schneller Abtransport der Patienten in geeignete
Spezialkrankenhäuser ermöglicht werden.

Die Fahrerin des Landrover wurde mit dem Rettungshubschrauber
"Christoph Dortmund" in ein Bochumer Krankenhaus geflogen. Der
Beifahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus
transportiert. Da bei der Alarmierung zunächst unklar war, wie viele
Verletzte es gab, wurden mehrere Rettungsmittel aus den umliegenden
Städten (u.a. Witten, Dortmund, Ennepetal, Schwelm) angefordert.
Weiterhin waren der Einsatzleitwagen "Rettungsdienst" des
Ennepe-Ruhr-Kreises, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst
(Feuerwehr Witten) sowie der Leitende Notarzt (Schwelm) eingesetzt.
Diese bildeten unter der Gesamteinsatzleitung der Feuerwehr den
Einsatzabschnitt "medizinische Rettung".

Die zusätzlich alarmierte Feuerwehr Wetter (Löschzug Alt-Wetter)
sicherte die Landung des Rettungshubschraubers "Christoph Westfalen"
am Bleichstein. Der Hubschrauber wurde jedoch nicht mehr benötigt.

Die Feuerwehr Witten (Löschzug Bommern) stellte zusammen mit der
Feuerwehr Wetter während des laufenden Einsatzes den Grundschutz in
Herdecke sicher. Es kam zu einem Paralleleinsatz auf der Wittbräucker
Straße. Hier sollte es zu einer unbekannten Rauchentwicklung gekommen
sein, vor Ort konnte aber nichts festgestellt werden.

Die Polizei unterstützte den Menschenrettungseinsatz mit allen
verfügbaren Kräften. "Gerade in der Erstphase hat die Polizei auf der
Bundesstraße den benötigten Freiraum für uns Feuerwehreinsatzkräfte
geschaffen", so Einsatzleiter Christian Arndt. Anschließend nahm die
Polizei die Ursachenermittlung auf. Laut Polizeiangaben wird der
Sachschaden auf 20.000 Euro geschätzt. Die Unfallaufnahme der Polizei
wurde durch die Feuerwehr unterstützt. Bis ca. 18 Uhr war die Hagener
Straße komplett gesperrt. Es kam in Herdecke zu erheblichen
Verkehrsbehinderungen.

Alle Rettungskräfte führten nach Einsatzende eine Nachbesprechung
an der Feuerwache durch. Da ein solcher schwerer Unfall auch für die
Einsatzkräfte eine psychische Belastung darstellt, stand den
Einsatzkräften eine speziell ausgebildete Person zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle

Herr Heesch
Tel. (0163) 86 11 220

Herr Arndt
Tel. (0163) 86 11 240
E-Mail: presse(at)feuerwehr-herdecke.de
www.feuerwehr-herdecke.de


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Datum: 17.02.2014 - 19:02 Uhr
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