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Nachtrag zu "Blackout" an Bord - Forschungsschiff zu Notankerung in Deutscher Bucht gezwungen vom 14. April 2014 / Wasserschutzpolizei leitet Ermittlungsverfahren ein

ID: 1054089

(ots) - Die Wasserschutzpolizei Emden hat im
Zusammenhang mit der Havarie der "Beaufort" im
Verkehrstrennungsgebiet Deutsche Bucht vom vergangenen Montag
strafrechtliche Ermittlungen gegen den verantwortlichen Kapitän und
maßgebliche Reedereiangehörige eingeleitet. Wie berichtet war es auf
dem Offshore Forschungsschiff "Beaufort" zu einem sogenannten
Blackout, einem Totalausfall der elektrischen Systeme an Bord
gekommen. In Folge dessen war die fünfköpfige Besatzung des 54 Meter
langen Schiffes mit Heimathafen Norddeich zu einer Notankerung am
Rand des Verkehrstrennungsgebietes Deutsche Bucht gezwungen. Da wegen
des hohen Seeganges Lebensgefahr für die Crew bestanden hatte, wurde
sie per Hubschrauber evakuiert.

Die "Beaufort" erreichte gestern Abend gegen 23:00 Uhr mit
Unterstützung zweier Hochseeschlepper den Hafen von Emden. Ermittler
der Wasserschutzpolizei sowie ein Sachverständiger der
Berufsgenossenschaft Verkehr aus Hamburg, Abteilung
Schiffssicherheit, setzten heute ihre Untersuchungen zur
Unfallursache an Bord des Schiffes fort.

Die Erkenntnisse aus der Besichtigung des Havaristen verstärkten
erste Annahmen nach den bereits erfolgten Vernehmungen der Besatzung,
nach denen die Passage nach Emden unter Missachtung bestehender
Sorgfaltspflichten und des sogenannten guten Seemannsbrauches
angetreten worden sein könnte.

Ursächlich für den Totalausfall der technischen Anlagen an Bord
und der damit verbundenen Manövrierunfähigkeit des
Versorgungsschiffes und seiner Besatzung war bisherigen Erkenntnissen
zufolge unter anderem das Versagen eines an Deck stehenden
Hilfsgenerators. Den Verantwortlichen wird strafrechtlich
vorgeworfen, die Havarie und die damit verbundene lebensgefährliche
Situation für die Besatzung fahrlässig herbeigeführt zu haben. Die
Ermittlungen dauern an./wo








Rückfragen bitte an:

Wasserschutzpolizei Emden
Telefon: 04921/90333-122

oder Pressestelle der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen
Telefon: 0511/9695-1004
E-Mail: pressestelle(at)zpd.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 17.04.2014 - 13:08 Uhr
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