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Fussboden in Flammen:

Feuerwehr rettet Sporthalle in Bargteheide

ID: 1064723

(ots) -

Ein Feuer in der Sporthalle des Schulzentrums Bargteheide
(Dietrich Bonhoeffer Realschule) (Stormarn) hat heute in den frühen
Morgenstunden einen Großeinsatz für die Feuerwehren aus der Region
ausgelöst und hohen Sachschaden verursacht. Um 05.01 Uhr wurde die
Feuerwehr Bargteheide mit dem Einsatzstichwort "Feuer Groß"
alarmiert, nachdem Mitarbeiter einer Reinigungsfirma auf das Feuer in
dem aus drei Sporthallen bestehenden Gebäudekomplex am Schulzentrum
aufmerksam geworden waren. Als wenig später Kräfte der Feuerwehr
Bargteheide am Einsatzort eintrafen, war die Lage zunächst
unübersichtlich. Erhebliche Rauchentwicklung und starke Hitzewirkung
hinderten die Kameraden daran, den etwa 3.200 Quadratmeter großen
Gebäudekomplex zu betreten. Da der Brandherd zunächst nicht
lokalisiert werden konnte, aber wegen der starken Hitzeentwicklung
eine Rauchgasdurchzündung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden
die Feuerwehren aus Tremsbüttel, Klein Hansdorf/Timmerhorn, Jersbek
und Delingsdorf nachalarmiert. Aus Ahrensburg wurde vorsorglich eine
zweite Drehleiter angefordert. Zur Führungsunterstützung rückte die
Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises Stormarn am Brandort an.
Ein Rettungswagen sowie ein Notarzt zur etwaigen Versorgung von
Einsatzkräften folgten. Während die Löschwasserversorgung aufgebaut
wurde, teilte Einsatzleiter Sven-Arne Werner den betroffenen
Gebäudekomplex wegen schlechter Überschaubarkeit in zwei
Einsatzabschnitte ein." Da die drei Hallen durch lange Flure und
Gänge miteinander verbunden sind, gestaltete sich die großflächige
Erkundung der Gebäude wegen der extrem starken Rauchentwicklung als
schwierig. Es gab für die Kameraden, die unter Atemschutz in den
Gebäuden unterwegs waren überhaupt keine Sicht", sagte Werner. Der
Brandherd konnte schließlich in der Halle B lokalisiert werden. In




der Turnhalle - dem kleinsten Gebäude - brannte der
Kunststoff-Fussboden auf einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern. Im
Innern des Gebäudes herrschten wegen der starken Rauchentwicklung
Temperaturen von über 400 Grad; dichter schwarzer Rauch waberte
durch die Räume. Der Löschangriff erfolgte unter Vornahme von fünf
C-Rohren durch Haupt- und Nebeneingang der Halle. "Nur durch diesen
massiv geführten Innenangriff konnten wir in letzter Minute ein
Durchzünden der Flammen und damit wahrscheinlich einen Totalverlust
des Gebäudes verhindern", meinte Wolfgang Schramm,
Gemeindewehrführer in Bargteheide. Für dieses Szenario war bereits
ein weiterer Löschangriff über das Hallendach unter Einsatz einer
Drehleiter vorbereitet worden. Die Löscharbeiten im Gebäude wurden
von elf Trupps unter Atemschutz bewerkstelligt. Nachdem die Flammen
nach einer Stunde gelöscht waren, begannen umfangreiche Nachlösch-,
Entlüftungs- und Aufräumungsarbeiten, die gegen 10.00 Uhr beendet
waren. Zunächst mussten die Kräfte den ca. 15 Zentimeter starken
Hallenboden - inklusive Unterbaukonstruktion und Dämmung - im
Bereich des Brandherdes großflächig aufnehmen und entfernen. Die
Belüftung des gesamten Gebäudekomplexes erfolgte mit sechs
Hochleistungs-Lüftern. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehren
konnte nicht verhindert werden, dass das Sportzentrum stark
beschädigt wurde. Insbesondere durch die heftige Rauchentwicklung
wurden nicht nur die drei Hallen, sondern auch Geräte-, Umkleide- und
Sanitär-Räume schwer in Mitleidenschaft gezogen. Bargteheides
Bürgermeister Dr. Henning Görtz war an den Brandort geeilt um sich
ein Bild über die Schäden zu verschaffen. In den nächsten Wochen wird
es hier wohl keinen Sport geben", sagte Görtz nach einem Rundgang
durch das beschädigte Sportzentrum. Wie es zu dem Brand kommen
konnte, ist unklar. Noch während der Lösch- und Aufräumungsarbeiten
hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache
aufgenommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Feuerwehren waren
mit 125 Kräften und 21 Lösch- und Hilfsfahrzeugen im Einsatz.
Rettungsdienst: Notarzt und zwei Rettungsassistenten, zwei Fahrzeuge.
Polizei: Drei Streifenwagen.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.de

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Datum: 10.05.2014 - 16:53 Uhr
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