Feuerwehr gibt Sicherheitstipps für unbeschwertes Grillvergnügen
(ots) - Allgemeines Kaum klettern die Temperaturen am 
Thermometer, beginnt wieder die Grillsaison. Doch Fehler beim 
Anzünden oder beim Betreiben des Grills können sich "brandheiß" oder 
sogar lebensgefährlich auswirken. Eine "abgebrannte" Gartenparty oder
äußerst schwere und schmerzhafte Verbrennungen (von Körperteilen) 
sind keine Seltenheit. Kinder sind besonders gefährdet, weil sie die 
Gefahren nicht einschätzen können. Verdeutlichen kann man sich die 
Gefahren daran, dass die aus dem Grill lodernden Flammen ca. 800 Grad
Celsius, die Glut und das Rost ca. 500 Grad Celsius und das Gehäuse 
eines Metallgrills noch ca. 400 Grad Celsius Temperatur haben. 
Deshalb sollten die folgenden Ausführungen beachtet werden.
   Was sind die häufigsten Unfall- und Schadenursachen?
   - Stichflammenbildung beim An- oder Nachzünden durch 
     explosionsartige Entzün-dung von gefährlichen brennbaren 
     Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin, Spiritus oder Petroleum
   - unüberlegte und gedankenlose Aufstellung des Grills, z. B. ohne 
     Sicherheitsab-stand zu brennbaren Materialien
   - Funkenflug durch Wind oder künstliche Luftzufuhr, z. B. durch 
     einen Föhn
   Brandschutztipps für ein unbeschwertes Grillvergnügen
   -Grill auf Stabilität und festen Zusammenbau prüfen. -Grill auf 
festen und ebenen Untergrund im Freien stellen. -Sicherheitsabstand 
zu brennbaren Materialien halten. Den Grill nicht neben Gartenmöbeln,
Holzwänden oder trockenen Gartenabfällen, wie z. B. Laub aufstellen.
   -Geeigneten Grillplatz suchen. Den Grill nicht im Wald, im Zelt, 
in Gartenlaube, auf Holzfußböden oder Balkon auf-stellen. 
Windrichtung beachten (Funkenflug, Rauchentwicklung).
   -Niemals Benzin, Spiritus, Petroleum oder andere leicht brennbare
Flüs-sigkeiten zum Anzünden des Grills verwenden oder in die Glut 
schütten. Die explosionsartige Stichflammenbildung kann enorme 
Ausmaße annehmen und schwerste Verbrennungen verursachen. Werden 
brennbare Flüssigkeiten aus einer Flasche in den Grill gespritzt, 
besteht besondere Gefahr. Bei den häufig vorkom-menden Rückzündungen 
wird dann auch noch der Flascheninhalt explosionsartig entzündet.
   -Nur ungefährliche und sicherheitsgeprüfte Grillanzünder 
verwenden. Gut geeignet und überall erhältlich sind z. B. 
Grillanzünder aus Trockenspiritus, Anzündgel, Zündwürfel usw.
   -Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Besondere Vorsicht ist bei 
starkem Wind oder beispielsweise herumtollenden Hun-den erforderlich.
Ansonsten kann sich ein noch so kleines Grillfeuer schnell ausweiten 
und die Glut danebenstehende Personen treffen.
   -Löschmittel bereithalten. Einen Eimer Wasser, Sand oder einen 
Feuerlöscher bereithalten. Selbst ein bereit-gelegter Gartenschlauch 
kann im Notfall nützliche Hilfe sein.
   -Besonders auf Kinder achten. Immer die Kinder im Blickfeld 
haben, denn sie sind neugierig und kennen die Gefahren nicht. Der 
Grillbereich ist kein Spielbereich! Dies wird besonders dann häufig 
vergessen, wenn in geselliger Runde Alkohol mit von der Partie ist. 
Die Erwachsenen sollten den Kindern richtiges Verhalten beibrin-gen, 
die Gefahren beim Grillen erklären und ihnen mit gutem Beispiel voran
gehen.
   -Bei Brandverletzungen sofort Erste Hilfe leisten. Brandwunden 
sofort längere Zeit mit Wasser kühlen und anschließend steril 
abde-cken. Größere Verbrennungen sind ein Fall für den Notarzt. Auch 
bei kleineren Ver-brennungen einen Arzt aufsuchen, insbesondere wenn 
ein Kind betroffen ist.
   -Restglut und Asche erst nach völligem Erkalten entsorgen. So 
manche Mülltonne und mancher Komposthaufen ist schon in Flammen 
aufge-gangen, weil dies nicht beachtet wurde.
Rückfragen bitte an:
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de
      
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Datum: 02.06.2014 - 09:24 Uhr
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