Vier Verletzte durch Austritt von Kohlenstoffmonoxid!
(ots) - Am Samstagabend wurde die Feuerwehr Herdecke 
gegen 18:59 Uhr mit dem Stichwort "Person hinter Tür" in den Weg zum 
Poethen gerufen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte jedoch fest, dass
es sich um einen Austritt von Kohlenstoffmonoxid handelte. Dabei 
wurden vier Personen verletzt; insgesamt waren acht Personen 
betroffen.
   Laut Alarmmeldung sollte im Übergangswohnheim im Weg zum Poethen 
ein Mann hilflos in seiner Wohnung liegen. Bei der Erkundung der 
Gebäuderückseite auf weitere Zugangsmöglichkeiten zu der Wohnung 
bemerkten die Feuerwehrleute Rauch in der Wohnung. Sofort öffneten 
die Feuerwehrleute gewaltsam die Tür zu der Wohnung und retteten den 
bewusstlosen Mann aus der Wohnung. Der Mann hatte einen Ofen in der 
Wohnung angemacht. Aus bisher ungeklärter Ursache sammelte sich das 
bei der Verbrennung entstehende giftige Gas Kohlenstoffmonoxid in der
Wohnung. "Kohlenstoffmonoxid ist farb-, geruchs- und geschmacklos und
deshalb bemerkt man das giftige Gas nicht", erklärte ein 
Feuerwehrsprecher. Der Mann musste aufgrund der lebensbedrohlichen 
Menge an eingeatmetem Kohlenstoffmonoxid mit einem 
Rettungshubschrauber in eine Darmstadter Klinik mit Druckkammer 
geflogen werden.
   Parallel zur Rettung des Mannes wurde das Gebäude durch mehrere 
Trupps unter schwerem Atemschutz nach weiteren Personen abgesucht und
ein Löschangriff aufgebaut. In einer der anderen Wohnungen trafen die
Feuerwehrleute eine Frau an und retteten sie mit einer Fluchthaube 
aus dem Gebäude. Auch sie wurde durch das Einatmen des 
Kohlenstoffmonoxids schwer verletzt und musste genau wie zwei weitere
leicht verletzte Personen, die das Gebäude bereits vor Eintreffen der
Rettungskräfte verlassen hatten, in ein nahes Krankenhaus gebracht 
werden.
   Nachdem sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, wurde der 
Inhalt des Ofens nach draußen gebracht und abgelöscht sowie das 
Gebäude mit Hochleistungslüftern belüftet. Um die ergriffenen 
Belüftungsmaßnahmen kontrollieren zu können, wurden immer wieder 
Messungen der Kohlenstoffmonoxid-Konzentration vorgenommen. Insgesamt
wurden fünf Trupps unter Atemschutz für die Menschenrettung und die 
Belüftung des Gebäudes eingesetzt.
   Wegen der Anzahl an verletzten und betroffenen Personen wurden 
fünf Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle
gerufen. Der Rettungshubschrauber, der den schwer verletzten Mann 
nach Darmstadt flog, landete auf dem Landeplatz am Herdecker 
Krankenhaus. Hier war die Feuerwehr Herdecke ebenfalls vor Ort, um 
Start und Landung des Hubschraubers abzusichern. Frühzeitig wurde 
auch der Umweltdienst der Feuerwehr Dortmund mit einem mobilen 
Blutanalysegerät zur Einsatzstelle gerufen. "Mit diesem Messgerät 
kann man den Kohlenstoffmonoxidwert im Blut ermitteln und frühzeitig 
die notwendigen medizinischen Maßnahmen einleiten. Solche Messungen 
sind sonst nur in einem Krankenhaus möglich", erklärte ein 
Feuerwehrsprecher. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Herdecke wurde 
durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und den Leitenden 
Notarzt bei der Unterbringung der Verletzten in den entsprechend 
ausgestatteten Krankenhäusern unterstützt.
   Die Herdecker Bürgermeisterin Dr. Strauss-Köster war ebenfalls vor
Ort und informierte sich über den Einsatz.
   Die ehrenamtlichen Herdecker Feuerwehrleute waren mit einem 
Umweltschutz- und einem Löschzug rund vier Stunden im Einsatz. Die 
Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen zur Ursache des 
Kohlenstoffmonoxidaustritts aufgenommen.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Herdecke
Pressestelle
Daniel Heesch
Telefon: +49 (0)173 88 60 627
E-Mail: daniel.heesch(at)feuerwehr-herdecke.de
www.feuerwehr-herdecke.de
      
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Datum: 07.09.2014 - 12:25 Uhr
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