Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak
Großfeuer zerstörte Sarg-Lager

(ots) - 
   Ein Großfeuer hat heute in den frühen Morgenstunden im 
Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak(Stormarn) eine Lagerhalle vollständig 
zerstört. Gegen 03.10 Uhr hatte ein LKW-Fahrer in der Straße  Braaker
Grund Feuerschein bemerkt und die Polizei alarmiert. Als wenig später
die Wehren Stapelfeld und Braak am Einsatzort eintrafen, stand das 
Gebäude  eines Handelsunternehmens für Särge und Bestattungsbedarf 
bereits im Vollbrand.  Aus dem Dach der 15xx40 Meter-Halle, in der 
350 Särge und Chemikalien für das Bestattungshandwerk lagerten, 
loderten 15 Meter hohe Flammen in den Nachthimmel. Durch den hellen 
Feuerschein alarmiert, hatte Einsatzleiter Stefan Majohr, Wehrführer 
im Amtsbereich Siek, bereits die Wehren aus Langelohe, Kronshorst, 
Papendorf,  Meilsdorf, Oetjendorf und Hoisdorf  auf der Anfahrt 
nachgefordert.  Ebenfalls vor Ort war der Stormarner 
Kreisbrandmeister Gerd Riemann. Noch während der Löschangriff für den
Lagerbrand vorbereitet wurde, musste eine benachbarte Halle vor 
Hitzestrahlung und einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. 
Hier wurden zunächst wasserführende Fahrzeuge eingesetzt, sagte der 
Amtswehrführer. "Wir kamen gerade rechtzeitig! ",  resümierte Majohr.
Die Fassade der in Sandwichbauweise erstellten Halle war bereits  so 
stark erhitzt, dass  mehrere Fenster wegen der Hitzestrahlung 
platzten und die Kunststoffbeschichtungen der Hallen-Tore 
zerschmolzen. Nur durch massiven Wassereinsatz konnte das Gebäude 
gehalten werden. Das Feuer im Sarg-Lager  wurde  von drei Seitenher 
bekämpft.  Hier war  wegen der großen Hitzewirkung und der Gefahr 
eines Gebäude-Einsturzes nur noch  ein Außenangriff möglich. Für 
diese Maßnahmen kamen zwei Wasserwerfer und  sieben Strahlrohre zum 
Einsatz. Da der Duck aus den  umliegenden Hydranten für die 
geforderten Mengen an Löschwasser nicht ausreichte,  wurde Wasser aus
einem 300 Meter entfernten Rückhaltebecken an die Einsatzstelle 
gepumpt.  Zum Einsatz kamen  zwei B- und sechs C-Schläuche.  Die 
Strahlrohr-Führer arbeiteten wegen der starken Rauchentwicklung unter
Atemschutz. Während des gesamten Einsatzes wurden 30 Trupps 
entsprechend ausgerüstet.  Trotz des massiven Einsatzes gelang es den
121 eingesetzten Kräften nicht, das Gebäude vor der vollständigen 
Zerstörung zu bewahren.  Gegen 05.00 Uhr stürzte das Dach des 
Sarg-Lagers zusammen. Die Seitenwände aus Stahlblech wurden später 
mit einem eilig herbei geschaffen Ketten-Bagger eingerissen, um auch 
die letzten Glutnester zu erkennen und löschen zu können.  Die 
Meldung "Feuer unter Kontrolle " erfolgte gegen 06.30 Uhr, "Feuer 
aus!" um 09.30 Uhr. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten waren am 
späten Vormittag erledigt. Die Herausforderungen bei diesem Einsatz 
bestanden für die eingesetzten Kräfte zunächst darin, eine belastbare
Löschwasser-Versorgung aufzubauen. Während der Löscharbeiten mussten 
fünf vor dem Gebäude geparkten Lieferwagen aus der Gefahrenzone 
gebracht werden. Eine Tierrettung der besonderen Art absolvierten die
Kameraden der Brunsbeker Ortswehr Kronshorst.  Aus mehreren 
Stallungen am hinteren Ende der brennenden Halle,  brachten sie 
während der Löscharbeiten eine Vielzahl von Kleintieren - Kaninchen, 
Hühner, Enten und wertvolle Briefrauben - in Sicherheit ... Ein 
Kamerad der Feuerwehr Hoisdorf verletzte sich bei den Löscharbeiten 
am Fuß (Verstauchung) und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus 
gebracht. Dies konnte er am Mittag nach ambulanter Behandlung aber 
wieder verlassen.
   Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr 121 Kräfte, 15 Lösch- und 
Hilfsfahrzeuge SEG-Versorgung:  4 Kräfte, zwei Fahrzeuge 
Rettungsdienst: 1 RTW, zwei Kräfte Externe Kräfte: Lohnunternehmen 
mit Tieflader und Kettenbagger.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.de
      
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Datum: 16.09.2014 - 19:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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