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Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak

Großfeuer zerstörte Sarg-Lager

ID: 1130877

(ots) -

Ein Großfeuer hat heute in den frühen Morgenstunden im
Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak(Stormarn) eine Lagerhalle vollständig
zerstört. Gegen 03.10 Uhr hatte ein LKW-Fahrer in der Straße Braaker
Grund Feuerschein bemerkt und die Polizei alarmiert. Als wenig später
die Wehren Stapelfeld und Braak am Einsatzort eintrafen, stand das
Gebäude eines Handelsunternehmens für Särge und Bestattungsbedarf
bereits im Vollbrand. Aus dem Dach der 15xx40 Meter-Halle, in der
350 Särge und Chemikalien für das Bestattungshandwerk lagerten,
loderten 15 Meter hohe Flammen in den Nachthimmel. Durch den hellen
Feuerschein alarmiert, hatte Einsatzleiter Stefan Majohr, Wehrführer
im Amtsbereich Siek, bereits die Wehren aus Langelohe, Kronshorst,
Papendorf, Meilsdorf, Oetjendorf und Hoisdorf auf der Anfahrt
nachgefordert. Ebenfalls vor Ort war der Stormarner
Kreisbrandmeister Gerd Riemann. Noch während der Löschangriff für den
Lagerbrand vorbereitet wurde, musste eine benachbarte Halle vor
Hitzestrahlung und einem Übergreifen der Flammen geschützt werden.
Hier wurden zunächst wasserführende Fahrzeuge eingesetzt, sagte der
Amtswehrführer. "Wir kamen gerade rechtzeitig! ", resümierte Majohr.
Die Fassade der in Sandwichbauweise erstellten Halle war bereits so
stark erhitzt, dass mehrere Fenster wegen der Hitzestrahlung
platzten und die Kunststoffbeschichtungen der Hallen-Tore
zerschmolzen. Nur durch massiven Wassereinsatz konnte das Gebäude
gehalten werden. Das Feuer im Sarg-Lager wurde von drei Seitenher
bekämpft. Hier war wegen der großen Hitzewirkung und der Gefahr
eines Gebäude-Einsturzes nur noch ein Außenangriff möglich. Für
diese Maßnahmen kamen zwei Wasserwerfer und sieben Strahlrohre zum
Einsatz. Da der Duck aus den umliegenden Hydranten für die
geforderten Mengen an Löschwasser nicht ausreichte, wurde Wasser aus




einem 300 Meter entfernten Rückhaltebecken an die Einsatzstelle
gepumpt. Zum Einsatz kamen zwei B- und sechs C-Schläuche. Die
Strahlrohr-Führer arbeiteten wegen der starken Rauchentwicklung unter
Atemschutz. Während des gesamten Einsatzes wurden 30 Trupps
entsprechend ausgerüstet. Trotz des massiven Einsatzes gelang es den
121 eingesetzten Kräften nicht, das Gebäude vor der vollständigen
Zerstörung zu bewahren. Gegen 05.00 Uhr stürzte das Dach des
Sarg-Lagers zusammen. Die Seitenwände aus Stahlblech wurden später
mit einem eilig herbei geschaffen Ketten-Bagger eingerissen, um auch
die letzten Glutnester zu erkennen und löschen zu können. Die
Meldung "Feuer unter Kontrolle " erfolgte gegen 06.30 Uhr, "Feuer
aus!" um 09.30 Uhr. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten waren am
späten Vormittag erledigt. Die Herausforderungen bei diesem Einsatz
bestanden für die eingesetzten Kräfte zunächst darin, eine belastbare
Löschwasser-Versorgung aufzubauen. Während der Löscharbeiten mussten
fünf vor dem Gebäude geparkten Lieferwagen aus der Gefahrenzone
gebracht werden. Eine Tierrettung der besonderen Art absolvierten die
Kameraden der Brunsbeker Ortswehr Kronshorst. Aus mehreren
Stallungen am hinteren Ende der brennenden Halle, brachten sie
während der Löscharbeiten eine Vielzahl von Kleintieren - Kaninchen,
Hühner, Enten und wertvolle Briefrauben - in Sicherheit ... Ein
Kamerad der Feuerwehr Hoisdorf verletzte sich bei den Löscharbeiten
am Fuß (Verstauchung) und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus
gebracht. Dies konnte er am Mittag nach ambulanter Behandlung aber
wieder verlassen.

Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr 121 Kräfte, 15 Lösch- und
Hilfsfahrzeuge SEG-Versorgung: 4 Kräfte, zwei Fahrzeuge
Rettungsdienst: 1 RTW, zwei Kräfte Externe Kräfte: Lohnunternehmen
mit Tieflader und Kettenbagger.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.de

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Datum: 16.09.2014 - 19:12 Uhr
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Travenbrück



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