PKW-Fahrer im Kofferraum eingeklemmt:
Komplizierte Rettung nach Baum-Crash bei Trittau

(ots) -
Am Samstagabend ist es auf der Großenseer Straße (L93) in
Trittau(Stormarn) zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem
ein junger Autofahrer lebensgefährlich verletzt wurde. Gegen 21.20
Uhr befuhr ein 23 Jahre alter polnischer Staatsbürger mit seinem VW
Golf 3 die L 93 in Richtung Trittau. In einer lang gezogenen Kurve
verlor er auf regennasser Fahrbahn die Gewalt über sein Fahrzeug,
geriet auf den linken Seitenstreifen und prallte mit hoher
Geschwindigkeit gegen einen Baum. Als wenig später erste Kräfte der
Freiwilligen Feuerwehr Trittau am Unfallort eintrafen, bot sich den
Helfern ein Bild des Schreckens. An einer Böschung lag das völlig
demolierte Fahrzeug zwischen zwei Bäumen. Motorblock und Getriebe
waren aus der Karosserie gerissen. Der Fahrer war durch die Wucht des
Aufpralls von seinem Sitz in den Kofferraum des Golf geschleudert
worden und schwer eingeklemmt." Uns bot sich eine denkbar ungünstige
Ausgangsposition zur schnellen Rettung der Person, sagte
Einsatzleiter Fabian Woggan von der Feuerwehr Trittau. Bevor die
Feuerwehr schweres Rettungsgerät wie Schere und Spreizer einsetzen
konnte, musste zunächst das Fahrzeug am Abhang stabilisiert und
gesichert werden. Hier kamen Seilwinde und das Abstützsystem
Stab-Fast zum Einsatz. Dann wurde das völlig deformierte Dach des PKW
abgetrennt, um Notarzt und Rettungsassistenten die medizinische
Notfallversorgung des Schwerverletzten zu ermöglichen, erläuterte
Woggan die komplizierte Rettung. Nach 45 Minuten konnte der
23jährige aus dem Fahrzeugwrack befreit und an den Rettungsdienst
übergeben werden. Weitere 30 Minuten dauerte die präklinische
Behandlung im Rettungswagen, bevor der Transport des Verletzten
unter Notarztbegleitung in das Krankenhaus Hamburg-Boberg erfolgen
konnte. Nach der Personenrettung dann der Schock für die
Einsatzkräfte: Erst jetzt wurde erkannt, dass die Retter es mit einem
gasbetriebenen Fahrzeug zu tun hatten. Der Verletzte hatte auf einem
mit Polyestermatten abgedeckten Gastank gelegen. "Die Antriebsart des
Fahrzeuges war für uns durch die außergewöhnliche Lage der Person
bei erster Erkundung nicht erkennbar, zumal auch der Einfüllstutzen
der Tankanlage kaum sichtbar unterhalb der hinteren Stoßstange
installiert war", erläuterte Woggan die Situation. Eine sofortige
Kontrollmessung am Unfallort ergab keine Hinweise auf einen
Gasaustritt. Nach Einschätzung des Einsatzleiters bestand zu keiner
Zeit die Gefahr einer Explosion. Während der aufwändigen Rettungs-
und Bergungsarbeiten musste die L 93 im Bereich der Unfallstelle für
mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Trittau: 25 Kräfte, vier Fahrzeuge
Rettungsdienst: Fünf Kräfte, zwei Fahrzeuge (RTW/NEF) Polizei: Sechs
Kräfte, drei Streifenwagen
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.de
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Datum: 23.11.2014 - 11:59 Uhr
Sprache: Deutsch
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Feuerwehr
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