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Brand bei Firma Umarex in Arnsberg-Neheim löst Großeinsatz aus

ID: 1231829

(ots) -
Neheim. Der Ostersonntag begann für zahlreiche Einsatzkräfte von
Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Rotem Kreuz und Polizei
turbulent: An diesem 05. April wurden zunächst die Hauptwachen Neheim
und Arnsberg um 10:10 Uhr zu der Firma Umarex in Neheim-Bergheim
alarmiert, da von dort der Alarm einer Brandmeldeanlage bei der
Feuerwehr-Leitstelle in Meschede aufgelaufen war. Die Einsatzkräfte
bekamen schon auf der Einsatzfahrt zum Einsatzort von der Leitstelle
über Funk die Information, dass Anwohner eine Rauchentwicklung aus
einem der Gebäude gemeldet hätten. Daraufhin wurde das Alarmstichwort
erhöht und der Löschzug Neheim per Funkmeldeempfänger ebenfalls zu
diesem Einsatz gerufen. Da zudem mit einem gesteigerten
fernmeldetechnischen Koordinierungsbedarf an der Einsatzstelle
gerechnet werden konnte, wurde überdies der Fernmeldedienst der
Arnsberger Feuerwehr zur Wahrnehmung dieser Aufgabe zum Einsatzort
gerufen.

Am Brandort erkundete umgehend ein Einsatz-Trupp unter schwerem
Atemschutz den betroffenen Firmenbereich. Die Einsatzkräfte stellten
einen Brand im Galvanikbetrieb fest. Dieser befindet sich an
zentraler Stelle des Gebäudekomplexes. Dort hatten sich Flüssigkeiten
in den Galvanikbecken aus ungeklärter Ursache entzündet. Die Flammen
konnten durch die Vornahme mehrerer Pulverlöscher erfolgreich
bekämpft werden. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unklar war, ob im
Zuge der weiteren Einsatztätigkeiten eventuell weiteres Löschpulver
vor Ort benötigt wird, forderte die Einsatzleitung zwei sogenannte
Pulverlöschkanonen mit größeren Mengen dieses Löschmittels von den
Feuerwehr-Einheiten aus Herdringen und Hüsten an.

Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht worden war, stellte
sich heraus, dass Flüssigkeiten aus den Galvanikbecken ausgelaufen
waren, sodass sich der ursprüngliche Brandeinsatz nun zu einem




Gefahrgut-Einsatz entwickelte. Da zudem absehbar war, dass im
weiteren Einsatzverlauf zusätzliche Einsatzkräfte benötigt würden,
wurde Sirenenalarm in Neheim ausgelöst. Außerdem rückte die
Gefahrgut-Komponente des Löschzugs Neheim aus, um den Gefahren, die
durch die ausgelaufenen Flüssigkeiten entstanden sind, fachmännisch
begegnen zu können. Die Einsatzstelle wurde in drei
Einsatz-Abschnitte aufgeteilt, um die Gefahrenabwehrmaßnahmen noch
gezielter und effektiver durchführen zu können.

Nach einer gefahrgutspezifischen Erkundung des betroffenen Areals
durch die eingetroffenen Spezialkräfte, welche mit einem speziellen
Chemikalien-Schutzanzug und unter schwerem Atemschutz durchgeführt
wurde, stellte sich heraus, dass einige Behälter beschädigt waren und
eine zum Teil säurehaltige Flüssigkeit ausgetreten war. Diese wurde
mit Bindemittel abgestreut. Zudem konnte das Zusammenlaufen weiterer
Flüssigkeiten und eine damit verbundene unter Umständen gefährliche
Reaktion von den Wehrleuten verhindert werden. Außerhalb des
Gefahrenbereichs wurde ein sogenannter Dekontaminationsplatz
errichtet, in dem die Einsatzkräfte, die in den betroffenen Bereichen
gearbeitet hatten, mitsamt ihrer Ausrüstung von den Gefahrstoffen
gereinigt wurden.

Zur Sicherung der Einsatzkräfte wurde zusätzlich zum
Rettungsdienst die "Schnelle Einsatzgruppe Rettungsdienst" des
Deutschen Roten Kreuzes mit mehreren Fahrzeugen alarmiert und stellte
eine jederzeitige medizinische Versorgung vor Ort sicher.

Nach einer Einsatzdauer von rund dreieinhalb Stunden konnte ein
Großteil der Feuerwehr-Einheiten wieder in ihre Standorte einrücken.
Der Löschzug Neheim stellte zusammen mit seiner Gefahrgut-Komponente
bis zum Eintreffen einer Entsorgerfirma eine Brandwache vor Ort.
Insgesamt waren rund 95 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst,
Deutschem Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz.

(Quelle: UBM'in Christina Severin, stellv. Pressesprecherin)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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Datum: 05.04.2015 - 16:21 Uhr
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