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Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Lüneburg

und der Polizeiinspektion Harburg:

Polizeiinspektion Harburg nimmt Serien-Bohreinbrecher fest

ID: 1245238

(ots) -
++ Polizeiinspektion Harburg nimmt Serien-Bohreinbrecher fest -
Ermittler gehen von 80 aufgeklärten Einbrüchen aus ++

Buchholz. Viele Stunden intensiver Ermittlungsarbeit steckten in
dem Fahndungserfolg, der in der Nacht zum 2. Mai von Beamten des
Zentralen Kriminaldienstes der Harburger Polizeiinspektion in
Zusammenarbeit mit Spezialkräften aus Lüneburg erzielt werden konnte.
Der Ermittler nahmen mit einem 67-jährigen Italiener und einem
39-jährigen Albaner, beide aus Hamburg-Harburg, zwei Hauptverdächtige
für rund 80 Wohnungseinbrüche im Landkreis Harburg fest.

Angefangen hatte es mit der Serie von Einbrüchen Ende März.
Besonders im Bereich Seevetal, Rosengarten und Hollenstedt traf es
immer mitten in der Nacht Hausbesitzer in Autobahnnähe, während diese
schliefen. Gerade das beeinträchtigte das Sicherheitsgefühl der
Betroffenen besonders, da die Geschädigten am nächsten Tag bemerken,
dass die Täter mit ihnen zusammen im eigenen Gebäude waren. Das kann
im schlimmsten Fall zu langwierigen Angstzuständen führen, ist die
Erfahrung der Polizei.

Die Täter pirschten sich an das Tatobjekt zumeist von hinten heran
und bohrten mit einem Handbohrer (siehe Foto) unterhalb des
Türgriffes einer rückwärtigen Terrassentür ein circa ein Zentimeter
großes Loch. Danach legten sie mit einem mitgeführten Draht den
Türgriff um und gelangten so in das Haus. Gestohlen wurde zumeist
Bargeld. Typisch sind für diese Begehungsweise viele Versuchstaten,
wenn zum Beispiel ein abgeschlossener Türgriff ein Eindringen in das
Gebäude verhindert. In allen Fällen führte die Tatortgruppe der
Harburger Inspektion eine akribische Spurensuche durch. Dazu kamen
zahlreiche Kontrollen von verdächtigen Fahrzeugen und Personen.

Mit diesen Erkenntnissen stießen die Fahnder auf die




Tatverdächtigen und setzten nun alle kriminalistischen Methoden ein,
die machbar waren. Zudem arbeiteten die Ermittler des Buchholzer
"Sachgebiets Wohnhaus", eine bereits seit Jahren bestehende Gruppe
speziell zur Bekämpfung des Wohnungseinbruches, eng mit
Spezialkräften der Lüneburger Zentralen Kriminalinspektion zusammen.
Für die Ermittlungsbeschlüsse sorgte die zuständige Lüneburger
Staatsanwaltschaft gemeinsam mit dem Amtsgericht Lüneburg.

In der Nacht zum Samstag begleiteten die Fahnder die Verdächtigen
eng. Um 1.43 Uhr informierte ein Bürger aus dem Kämpenweg in Seevetal
die Polizei über einen versuchten Bohreinbruch. Als der Geschädigte
aufwachte und das Licht anmachte, flüchtete der Täter. Den
Spezialkräften gelang es bei der Verfolgung den tatverdächtigen
39-jährigen Albaner auf der Winsener Straße in Harburg gemeinsam mit
dem 67-jährigen Italiener zu stellen, der als Fahrer mitwirkte. Im
Fahrzeug, einem Seat Arosa mit Hamburger Kennzeichen, fanden die
Beamten die Tatwerkzeuge (siehe Foto) und weitere Beweismittel.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand gehen die Ermittler des
Sachgebiets Wohnhaus davon aus, dass sie alle 80 Taten der letzten
Wochen den Tatverdächtigen zuordnen können. Bei der Durchsuchung
ihrer Wohnungen stellten unterstützende Hamburger Kräfte einen
weiteren 37-jährigen Albaner, der mit Haftbefehl wegen illegalen
Aufenthaltes gesucht wurde. Er wurde in eine Hamburger
Justizvollzugsanstalt gebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Lüneburg wurde gegen die beiden Tatverdächtigen für die
Einbruchstaten vom AG Lüneburg ebenfalls Haftbefehl erlassen. Sie
wurden in niedersächsische Justizvollzugsanstalten gebracht.

Foto: Polizeikommissarin Jaqueline Reckeweg von der Tatortgruppe
aus Buchholz mit einem der sichergestellten selbstgefertigten
Handbohrer




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski

Telefon: 04181/285-111
E-Mail: pressestelle(at)pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
www.pi-wl.polizei-nds.de


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Datum: 04.05.2015 - 16:08 Uhr
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