ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Pressemeldungen vom 16.06.2015:











Mehrere Schockanrufe im Raum Gießen angezeigt - Täter erbeuten 3.000 Euro - Präventionshinweise der Kriminalpolizei

ID: 1264494

(ots) - Am vergangenen Wochenende gab es in Langgöns, in
Pohlheim und in Gießen mehrere sogenannte Schockanrufe. In einem Fall
erbeuteten die Täter sogar 3.000 Euro. Die Unbekannten hatten sich
bei einer 76 - Jährigen in Langgöns telefonisch am Samstag gemeldet
und sich als Anwalt ausgegeben. In russischer Sprache gaukelten sie
ihrem Opfer vor, dass deren Sohn angeblich einen schweren Unfall
gehabt habe. Für seine medizinische Versorgung werde nun dringen Geld
benötigt. Wenig später erschien eine unbekannte Person, welche das
Geld bei der Frau in Empfang nahm. Der "Abholer" soll etwa 18 Jahre
alt, schlank und ca. 170 Zentimeter groß sein. Er war, so die Zeugin,
mit einem gelben T-Shirt bekleidet.

In den anderen angezeigten Fällen blieb es glücklicherweise beim
Versuch. Die Betrüger gingen in allen Fällen aber ähnlich vor.

Die Masche ist im Kreis Gießen seit mehreren Jahren bekannt. Die
Täter suchen sich dabei aus dem russischen Sprachraum stammende
Bürger als Opfer aus. Dabei wurden gezielt Spätaussiedler, aus der
ehemaligen Sowjetunion, Ukraine, Kasachstan, Russische Föderation und
Lettland stammende ältere Mitbürger, angerufen. In russischer oder
deutscher Sprache, mit russischem Akzent, werden ihnen ein
Notsituationen geschildert, zum Beispiel ein Verkehrsunfall oder
sonstiges Ereignis, in die ein Angehöriger des Angerufenen verwickelt
sei. Diese "Schocksituation" nutzten die Täter aus, indem sie
Hilfeleistungen anboten. Sie forderten Bargeld zur Bezahlung für
medizinische Behandlungen oder Abwehr von Strafen. Sie drohten damit,
wenn das Geld nicht bezahlt würde, unter anderem die Polizei
einzuschalten beziehungsweise dass eine Gefängnisstrafe die Folge
sein könnte. Es ist davon auszugehen, dass es weitere Schockanrufe
hessen- und auch bundesweit geben wird.

Folgende Tipps sollten auf jeden Fall beachtet werden:





Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht kennen.

Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch
Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein.

Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer des Anrufers, wenn sie
in Ihrem Telefon angezeigt wird.

Wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden: rufen Sie nicht
zurück, vergleichen Sie die angezeigte Telefonnummer mit denen Ihrer
Verwandten.

Schockanrufer rufen ihre Opfer oftmals aus Litauen an. Diese
Vorwahl beginnt mit 00370.

Sprechen Sie auch mit Ihren Freunden und Bekannten über diese
Betrugsmasche und geben Sie die Verhaltenshinweise weiter.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der
Rufnummer 0641 - 7006 2555.

Jörg Reinemer Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

E-Mail: poea-gi.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   19jähriger ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs  Fahndung nach EC-Karten-Dieben
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.06.2015 - 15:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1264494
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-GI
Stadt:

Gießen



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Pressemeldungen vom 16.06.2015:











Mehrere Schockanrufe im Raum Gießen angezeigt - Täter erbeuten 3.000 Euro - Präventionshinweise der Kriminalpolizei
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeipr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbruch in Imbiss ...

Unbekannte haben am Dienstag, 28. Juli, zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr die Glastür eines Imbiss an der Römerstraße mit einem Pflasterstein eingeworfen. Anschließend entwendeten sie eine Kasse mit Bargeld. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an die P ...

Alle Meldungen von Polizeipr