Schlechter Scherz mit der Feuerwehr (Meldung 24/2015)
(ots) - Am vergangenen Samstag rückte die Feuerwehr 
zu mehreren Einsätzen aus. Bei zwei Alarmen beseitigten die Retter 
kleine Sturmschäden, ein Einsatz war jedoch komplett überflüssig: 
Durch einen Telefonstreich rückte die Wehr zu einem Wohnungsbrand an 
die Röntgenstraße aus - das Feuer gab es allerdings garnicht.
   Wenn der Funkmelder piepst, fahren sie zum Feuerwehrhaus, 
schlüpfen in ihre Schutzkleidung und rücken dorthin aus, wo Hilfe 
dringend benötigt wird: Die Mitglieder der Feuerwehr Heiligenhaus. 
Fragt man in der Bevölkerung "Wie viele Feuerwehrmänner meinen Sie, 
sind im 24 Stunden-Dienst auf der Feuer- und Rettungswache an der 
Friedhofsallee stationiert?" beziffern die Antworten oft eine Zahl 
zwischen zehn und 20. Richtig ist aber: 0. Die Feuerwehr Heiligenhaus
ist komplett ehrenamtlich organisiert.
   Jedes Feuerwehrmitglied geht einem regulären Beruf nach: 
Altenpflegerinnen finden sich hier genauso wie KFZ-Mechaniker, 
Elektriker, Büroangestellte oder Studenten. Jeder von Ihnen trägt 
einen Funkmelder bei sich - dieser piepst bei einem Alarm. Die Frauen
und Männer von der Feuerwehr lassen alles stehen und liegen, wenn ein
Alarm ausgelöst wird. Sie verlassen hierbei ihren Arbeitsplatz oder 
unterbrechen ihre Freizeit, um Menschen in Not zu helfen - so auch am
vergangenen Samstag.
   Nachdem die Wehr an der Gohrstraße zwei herabgefallene Äste 
kleingesägt und beseitigt hatte und bei einer langen Dieselspur dafür
gesorgt hatte, dass kein weiterer Kraftstoff ausläuft, piepste um 
23:16 Uhr erneut der Melder: Wohnungsbrand - an der Röntgenstraße sei
heller Feuerschein und dichter Rauch im 1. Geschoss eines 
Einfamilienhauses zu sehen. Über 20 Feuerwehrkameradinnen und 
-kameraden fuhren mit acht Fahrzeugen in die Wassermangel. Schnell 
stellte sich heraus, dass es sich um einen Telefonstreich handelte: 
Von der Telefonzelle an der Talburgstraße hatte jemand das 
vermeintliche Feuer gemeldet - der Täter blieb unbekannt.
   Wenn auch die Feuerwehrleute "aufatmen" konnten, dass es nicht 
brannte, waren sie enttäuscht. "Es ist nicht nur strafbar, den Notruf
zu missbrauchen - es ist auch ein höchst fragwürdiger Streich", 
erklärt Nils Vollmar, Pressesprecher der Heiligenhauser Wehr. "Die 
Frauen und Männer stehen unter hohem Druck: Sie lassen alles stehen 
und liegen, fahren oder rennen zum Feuerwehrhaus, bereiten sich in 
Gedanken auf  den Einsatz vor und eilen mit Blaulicht und Martinshorn
zur Einsatzstelle." Hinzu kommt, dass die Kräfte und Fahrzeuge für 
eine geraume Zeit nicht für richtige Einsätze zur Verfügung stünden.
   Doch auch wenn der Piepser das nächste mal zum Einsatz ruft: Die 
Helfer der Feuerwehr Heiligenhaus sind da, wenn sie gebraucht werden 
- denn für sie bleibt trotzdem jeder Alarm ein Notfall. Einsätze 
dieser Art sind - zum Glück - Einzelfälle.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Heiligenhaus
Nils Vollmar
-Pressesprecher-
Mobil: 0151 40342626
E-Mail: presse(at)fw-heiligenhaus.de
http://www.fw-heiligenhaus.de/
http://www.facebook.de/fwheiligenhaus
      
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Datum: 26.07.2015 - 19:49 Uhr
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