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Großfeuer bei Ahrensburg:

Flammen zerstörten Handwerkerunterkunft

ID: 1285548

(ots) -
Ein Großfeuer hat am Sonntagabend eine Handwerkerunterkunft im
Ahrensburger Ortsteil Wulfsdorf (Stormarn) völlig zerstört. Das etwa
25x15 Meter große Gebäude - ein Flachdach-Pavillon aus den 70er
Jahren - liegt im Außenbereich von Wulfsdorf und wurde gewöhnlich
von zehn polnischen Handwerkern bewohnt, die mit der Verlegung von
Erdkabeln für das schnelle Internet in Stormarn beschäftigt sind. Bei
Ausbruch des Feuers befanden sich drei von ihnen vor Ort; alle
anderen waren auf Heimaturlaub. Verletzt wurde niemand. Die Männer
saßen vor der Unterkunft beim Abendbrot, als gegen 19.00 Uhr
plötzlich die Rauchmelder im Gebäude auslösten und Minuten später
Flammen aus dem Pavillon loderten. Unverzüglich alarmierten sie über
Handy die Feuerwehr. Das Feuer entwickelte sich in dem mit
Leichtbauwänden unterteilten Pavillon so rasch, dass die Männer das
Gebäude nicht einmal mehr betreten konnten, um ihre persönliche Habe
zu retten. Als erste Kräfte der Feuerwehr Wulfsdorf zur Stelle
waren, stand die Unterkunft in Vollbrand. Eine weithin sichtbare
Rauchsäule, die auch in den Hamburger Stadtteilen Meiendorf und
Volksdorf zu sehen war, stand über der Brandstelle und wies den
anrückenden Einsatzkräften aus Ahrensburg, Ahrensfelde, Großhansdorf
und Bünningstedt den Weg. Da der Brandort unmittelbar hinter der
Landesgrenze lag und zunächst nicht eindeutig lokalisiert werden
konnte, war zunächst auch der Löschzug 24 der Hamburger
Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr aus Hamburg-Bergstedt
alarmiert worden. Die Kameraden aus Hamburg brauchten jedoch nicht in
den Löscheinsatz eingebunden zu werden und konnten wieder einrücken,
sagte Einsatzleiter Jan Haarländer von der Feuerwehr Ahrensburg.
Unterdessen gingen sieben Trupps unter Atemschutz im Außenangriff
gegen die Flammen vor. Ein Innenangriff war wegen großer




Hitzeeinwirkung nicht mehr möglich; ebenso mussten Überlegungen
verworfen werden, das Feuer über das etwa 100 Quadratmeter große
Flachdach zu bekämpfen. "Hier hinderten uns Platten aus dicker
Teerpappe am Öffnen der Dachfläche", so Haarländer. Die
Löschwasserversorgung wurde aus zwei, 400 Meter entfernten Hydranten
sichergestellt. Zur Brandbekämpfung wurden fünf C-, zwei B- Leitungen
und sieben Strahlrohre vorgenommen. Die eingesetzten Wehren waren
mit 88 Kameradinnen und Kameraden vor Ort. Trotz des massiven
Löscheinsatzes brannte das Gebäude vollständig aus. Die Flammen
zerstörten zwölf, durch Leichtbauwände abgetrennte Zimmer, sowie
Aufenthalts - und Sozialräume. Die aufwendigen Nachlösch- und
Aufräumungsarbeiten dauerten bis nach Mitternacht an. Die betroffenen
Handwerker wurden in Pensionen untergebracht. Die Brandursache und
Schadenshöhe ist unbekannt. Die Kriminalpolizei nahm noch während der
Löscharbeiten ihre Ermittlungen auf. Der Brandort wurde
beschlagnahmt.

Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr: Fünf Wehren, 88 Kräfte. 16 Lösch-
und Hilfsfahrzeuge Rettungsdienst: Zwei Kräfte. Ein Rettungswagen
Polizei: Vier Kräfte. Zwei Funkstreifenwagen

Fortschreibung der Meldung:

In den frühen Morgenstunden des Montag wurde die Feuerwehr erneut
zu der Brandstelle am Wulfsdorfer Weg gerufen. Gegen 04.30 Uhr hatte
eine Polizeistreife dort Feuerschein entdeckt und Alarm geschlagen.
Nicht abgelöschte Glut hatte sich entwickelt und Brandschutt auf
einer Fläche von drei Quadratmetern entzündet. Die Ahrensburger
Ortswehren hatten das Kleinfeuer nach 15 Minuten gelöscht.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.de

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Datum: 27.07.2015 - 16:35 Uhr
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Stadt:

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