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Verfassungsschutz warnt vor gefährlichem Werben von Salafisten um junge Flüchtlinge - Burkhard Freier: Broschüre klärt über Missbrauch auf

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(ots) - Der NRW-Verfassungsschutzchef Burkhard Freier hat
heute in Düsseldorf erneut vor den Gefahren der Anwerbeversuche von
extremistischen Salafisten bei jungen Flüchtlingen gewarnt. Dabei
wies er auf einen aktuellen Fall des extremistischen Vereins "Medizin
mit Herz" in einem Kölner Flüchtlingsunterkunft hin. "Auf den ersten
Blick bieten die Salafisten ihre Hilfe an, tatsächlich sollen die
Flüchtlinge aber in die extremistische Szene gezogen werden. Kinder
und Jugendliche sind natürlich für Hilfsangebote besonders
empfänglich. Das stellt eine große Gefahr für die Integration dar",
sagte Freier. "Auf der Suche nach Schutz und Anschluss in der
Gesellschaft können ahnungslose junge Flüchtlinge schnell in die
Fänge der Salafisten geraten."

In Köln wurden Kinder und Jugendliche von der salafistischen
Gruppierung "Medizin mit Herz" eingeladen, an einem Ausflug zu einem
"Indoorspielplatz" teilzunehmen. Der seit 2015 agierende Verein
"Medizin mit Herz" löste den zwei Jahre zuvor gegründeten Verein
"Medizin ohne Grenzen" ab. Er sammelt Hilfsgüter und Krankenwagen für
angeblich humanitäre Zwecke in Syrien. Akteure, die für den Verein
tätig sind und für ihn werben, rechnet der Verfassungsschutz der
salafistischen Szene im Raum Bonn zu. Die Kontakte reichen bis in
andere Bundesländer.

Extremistische Salafisten wie Pierre Vogel und Sven Lau
propagandieren das Thema Flüchtlinge offensiv im Netz. "Sie haben
das klare Ziel, ihr salafistisches Islamverständnis zu verbreiten und
die Flüchtlinge von unseren demokratischen Grundwerten zu entfernen",
betonte Freier. Der NRW-Verfassungsschutz klärt deshalb seit einiger
Zeit verstärkt über diese subtilen Methoden salafististischer
Organisationen auf. Die Broschüre "Salafistischen Extremismus
erkennen" zeigt auf, wie Betreuungsorganisationen und das




Sicherheitspersonal der Flüchtlingseinrichtungen salafistische
Anwerbungs- und Rekrutierungsversuche besser erkennen können. "So
sollen sie von den Angeboten seriöser Organisationen unterscheiden
und verhindern, dass die salafistische Szene die Unwissenheit und
Hilflosigkeit der Flüchtlinge ausnutzt", betonte Burkhard Freier.

Die Broschüre kann unter
www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/aktuelles bestellt oder
runtergeladen werden.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 16.10.2015 - 15:33 Uhr
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