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Quickborn: 1. Folgemeldung Vollbrand eines Zweifamilienhauses - Eine Person gerettet

ID: 1376043

(ots) - Datum: Mittwoch, 6. Januar 2016, 11.24 Uhr
Einsatzort: Quickborn, Feldstraße Einsatz: FEU5 y (Feuer, fünf Züge,
Menschenleben in Gefahr)

Quickborn - Bei eisigen Temperaturen und auf den Wegen
gefrierendem Löschwasser dauern die Löscharbeiten bei dem Großfeuer
in Quickborn zur Stunde noch an. Etwa ehrenamtliche 120 Kräfte aus
fünf freiwilligen Feuerwehren sowie von Polizei und Rettungsdienst
sind dort im Einsatz. Bei dem Brand erlitt eine Bewohnerin eine
leichte Rauchvergiftung; außerdem wurde ein Feuerwehrkamerad
verletzt. Die Feuerwehr konnte mehrere Tiere, unter anderem eine
Katze, retten. Andere Kleintiere und leider auch ein Hund sind in dem
Gebäude verendet. Der Sachschaden dürfte in die Hunderttausende
gehen. Die Kieler Straße im Zuge der B4 ist wegen des Großeinsatzes
gesperrt. Die Polizei hat eine örtliche Umleitung eingerichtet.

Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn war um 11.24 Uhr alarmiert
worden. Innerhalb weniger Minute wurde die Alarmstufe auf Feuer 2
Züge mit der Nachalarmierung der FF Bilsen erhöht worden. Um 11.56
folgten die Wehren aus Hasloh und Bönningstedt mit einer zweiten
Drehleiter sowie kurz darauf auf die FF Pinneberg, so dass die
Alarmstufe derzeit bei FEU5 liegt. Benötigt wurden in erster Linie
Atemschutzgeräteträger.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein Doppelhaus mit einer
angebauten Doppelgarage. An diese schließt sich direkt ein weiteres
Einfamilienhaus an. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs
schlugen Flammen aus dem Erdgeschoss der rechten Doppelhaushälfte;
dichter Rauch drang aus dem kompletten Gebäude. Das Feuer hatte
bereits den linken Flügel erfasst. Erste Maßnahmen waren die
Personenrettung, bei der eine Frau mit leichter Rauchvergiftung an
den Rettungsdienst übergeben werden konnte, sowie die
Brandbekämpfung. Das Hauptaugenmerk von Einsatzleiter Daniel Nagel,




Zugführer der FF Quickborn, lag darauf, ein Übergreifen des Feuers
auf die Doppelgarage und von da aus auf das Einfamilienhaus zu
verhindern. Das ist durch den massiven Einsatz mit Wasser aus
mehreren Strahlrohren gelungen. Das Doppelhaus selbst, das mit viel
Holz ausgebaut wurde, brannte fast vollständig aus oder erlitt durch
das Löschwasser einen Totalschaden. Problematisch war, die
Brandnester in den Wänden und Zwischendecken zu erreichen. Wegen
einer zwischenzeitlich befürchteten Einsturzgefahr war der
Innenangriff für einige Zeit unterbrochen worden. Mittlerweile sind
die Kräfte wieder im Gebäude tätig.

Probleme bereiteten die eisigen Temperaturen. Ein Hydrant musste
in der Anfangsphase aufgetaut werden. In den Schläuchen musste das
Wasser ständig in Bewegung gehalten werden, damit diese nicht
einfrieren. Auf der Feldstraße und den Wegen gefror es zu Eis. Der
Bauhof der Stadt Quickborn brachte Streusalz. Trotzdem rutschte ein
Feuerwehrkamerad aus und verletzte sich am Bein. Er wurde ins
Krankenhaus eingeliefert; die genaue Diagnose liegt noch nicht vor.

Zur Stunde (16 Uhr) laufen noch immer die Nachlöscharbeiten, da
sich weiterhin Brandnester in der Zwischendecke befinden. Lediglich
die FF Pinneberg wurde mittlerweile aus dem Einsatz entlassen. Da
zahlreiche Atemschutzgeräteträger im Einsatz waren, habt der
Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg mehrfach neue
Atemluftflaschen an die Einsatzstelle gebracht. Auch Kreiswehrführer
Frank Homrich und sein Stellvertreter Stefan Mohr waren vor Ort. Das
Technische Hilfswerk, Ortsverband Barmstedt, hat zwischenzeitlich für
eine warme Mahlzeit (Chili con Carne) sowie weitere Verpflegung
gesorgt. Außerdem unterstützt das THW bei der hereinbrechenden
Dunkelheit mit Licht. Ein Ende des Einsatzes ist derzeit nicht
absehbar. Angaben zur Brandursache kann die Feuerwehr nicht machen.
Die Kripo ermittelt.

Kräfte FF Quickborn: 35 mit elf Fahrzeugen FF Bilsen: 18 mit zwei
Fahrzeugen FF Hasloh: 16 mit vier Fahrzeugen FF Bönningstedt: 19 mit
fünf Fahrzeugen FF Pinneberg: 18 mit drei Fahrzeugen
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg: Kreiswehrführer Frank Homrich,
Stellv. Kreiswehrführer Stefan Mohr, Schlauchwagen, zwei
Pressesprecher RKiSH: 2 RTW, 1 NEF THW Barmstedt Polizei und Kripo




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Mobil: (0170) 3104138
Fax: (04121) 265951
E-Mail: Michael.Bunk(at)kfv-pinneberg.de


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Datum: 06.01.2016 - 16:33 Uhr
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