Landkreis Kassel / Lohfelden:
Folgemeldung 2 zu Angriff auf Asylbewerber:
Polizei richtet Soko ein;
Staatsanwaltschaft lobt 3.000 Euro Belohnung aus
(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums
Nordhessen und der Kasseler Staatsanwaltschaft
(Sehen Sie bitte auch unsere Erst- und Folgemeldungen vom 7.
Januar, 2:34 Uhr und 18.47 Uhr)
Wie in den gestrigen Pressemitteilungen bereits berichtet, fand
ein Autofahrer am Mittwochabend um kurz nach 22 Uhr einen verletzten
22-jährigen Asylbewerber auf der Kreuzung Crumbacher Straße / Am
Fieseler Werk in Lohfelden, der im Rückenbereich blutete. Wie sich in
den weiteren Ermittlungen herausstellte, war er von einem bislang
Unbekannten von hinten niedergestochen worden. Die Kasseler Polizei
hat heute die Sonderkommission "Fieseler" gegründet, die ab sofort
mit den Ermittlungen in dem versuchten Tötungsdelikt betraut ist. Die
Kasseler Staatsanwaltschaft hat zudem eine Belohnung in Höhe von
3.000,- Euro ausgelobt.
Wie die Ermittler der Soko berichten, konzentrieren sich die
Ermittlungen auf einen vom Opfer vage beschriebenen Fahrradfahrer,
der mit der Tat zu tun haben könnte. Er hatte sich zur Tatzeit dem
22-Jährigen von hinten genähert und war, nachdem das Opfer einen
Schlag gegen den Rücken verspürt hatte, auf der Straße "Am Fieseler
Werk" in Richtung Marie-Curie-Straße davongefahren. Das Motiv ist
bislang noch völlig unklar, die Ermittlungen richten sich dabei in
alle Richtungen.
Nach nochmaliger Befragung des Opfers am heutigen Tag konnte
richtig gestellt werden, dass der Fahrradfahrer nicht unter, sondern
über 30 Jahre alt sei. Er soll einen Rucksack auf dem Rücken getragen
haben. Das Fahrrad beschrieb das 22-jährige Opfer als eher
altmodisch. Der Mann soll aufrecht gesessen haben.
Die Beamten der Soko Fieseler bitten weiterhin Zeugen, die Angaben
zur Tat oder Täter machen können, sich unter 0561 - 9100 bei der
Kasseler Polizei zu melden.
Torsten Werner Polizeihauptkommissar Tel.: 0561 - 910 1020
Dr. Götz Wied Oberstaatsanwalt Tel.: 0561 - 912 2717
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
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Datum: 08.01.2016 - 16:13 Uhr
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