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Pressemeldung vom 18.02.2016:







Linden / Fernwald: Bei größerer Verkehrskontrolle werden Kleinlaster und PKW unter die Lupe genommen - Gefahrguttransporter mit erheblichen Mängeln

ID: 1403291

(ots) -
Am vergangenen Dienstag führten Beamtinnen und Beamte der
Regionalen Verkehrsdienstes und der Bereitschaftspolizei Kontrollen
in Linden durch. Dabei stellte sich heraus, dass einige Autofahrer es
mit dem Telefonieren und dem Sicherheitsgurt nicht so genau nehmen.
Unter die Lupe wurden neben Autos auch einige Kleinlaster genommen.

Insgesamt wurden 20 Autos kontrolliert, von welchen 15 beanstandet
wurden. Neun Fahrer telefonierten während der Fahrt und sechs
Personen waren nicht angeschnallt. Acht Fahrzeuge wiesen technische
Mängel, wie abgelaufene Hauptuntersuchungen, abgefahren Reifen oder
fehlendem Verbandskasten auf.

Auch bei den 18 kontrollierten größeren Fahrzeugen wurden acht,
unter anderem wegen mangelnder Ladungssicherung, beanstandet. Ein
Pritschen- LKW, welcher mit Schrott beladen war, fiel den erfahrenen
Verkehrspolizisten besonders ins Auge. Nicht nur die Ladung bestand
aus Schrott, auch das Fahrzeug wies so offensichtliche technische
Mängel auf, dass die Weiterfahrt untersagt werden und eine genauere
technische Überprüfung bei einer Prüforganisation durchgeführt
werden musste. Das Ergebnis dieser Untersuchung brachte schnell
Ernüchterung für den Fahrer. Die Mängel waren so erheblich, dass es
als verkehrsunsicher eingestuft wurde und nicht mehr am öffentlichen
Straßenverkehr teilnehmen durfte. Unter anderem waren der
Hauptbremszylinder defekt, die Bremsvorratsbehälter undicht (es war
überhaupt keine Bremsflüssigkeit mehr vorhanden), die Halterung des
Motorblockes gebrochen und große Teile des Rahmes und des Aufbaus
durchgerostet und ein Reifen war ebenfalls komplett abgefahren. Auch
hier wird der Fahrer und Halter mit einer hohen Geldbuße rechnen
müssen.

Noch während der Kontrolle informierte man die Überwacher, dass in
Fernwald ein Fahrer eines Tanktransporters mit Gefahrgut festgehalten




würde, welcher erheblich beschädigt sei und trotzdem weiterfahren
wolle. Unverzüglich verlegten die Einsatzkräfte zur Örtlichkeit, wo
sich ein Sattelzug mit tschechischer Zugmaschine und deutschem
Auflieger befand. Es stellte sich herausgestellt, dass das Fahrzeug
mit ca. 20 Tonnen Kohlendioxid beladen war. Es handelte sich um einen
Gefahrguttranport, da die Ladung unter extremen Druck, flüssig und
tiefkalt (ca. minus 78 Grad Celcius) transportiert wird. Am Fahrzeug
wurde in den Morgenstunden durch einen Pannenservice ein
Reifenschaden behoben. Dabei ist aufgefallen, dass der defekte Reifen
lediglich ein Folgeschaden einer gebrochenen Achsaufhängung ist. Der
Fahrer versuchte das Problem selbst zu lösen, indem er das Ganze
mittels Spanngurt hochband und so die Weiterfahrt fortsetzen wollte.
Die Mitarbeiter des Pannendienstes erkannten zum Glück sofort die
erhebliche Gefahr, die von einer Weiterfahrt ausgehen würde und baten
um polizeiliche Unterstützung. Durch geschulte Gefahrgutüberwacher
des Regionalen Verkehrsdienstes Gießen wurden das Fahrzeug und der
Fahrer komplett überprüft. Eine Weiterfahrt in eine Werkstatt konnte
im beladenen Zustand nicht gestattet werden. Erst nach einer
intensiven Informationsgewinnung unter anderem mit dem
Gefahrgutbeauftragten des Unternehmens und kompetenten
Ansprechpartnern bei einem Hilfeleistungssystem konnte eine
Umfüllung in ein zweites Tankfahrzeug unter Überwachung und
Absperrung gefahrlos durchgeführt werden. Im Anschluss daran war eine
Instandsetzung des Fahrzeuges problemlos möglich.

Jörg Reinemer Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

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Datum: 18.02.2016 - 15:22 Uhr
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