Feuerwehr für Jung und Alt (Meldung 5/2016)

(ots) -
Am Samstag, den 5. März war an der Kettwiger Straße Blaulicht zu
sehen, Rauch quoll aus der ersten Etage eines Abrisshauses. Zum Glück
nur eine Ausbilungseinheit, doch nicht nur Erwachsene waren an der
Übung beteiligt. Dabei waren auch vier Helfer der Jugendfeuerwehr -
eine Maßnahme um die Jugendlichen frühzeitig in die Einsatzabteilung
zu integrieren.
"Ich wollte eigentlich nur bei meinem Arbeitskollegen
vorbeischauen, aber als ich hier ankam, war schon alles voller Rauch
- mein Kollege ist noch da drin!", schilderte ein hektischer Passant
die dramatische Lage. "Wo ist ihr Kollege? Haben Sie einen Schlüssel
zum Haus?" wird er von der Gruppenführerin gefragt. Durch
systematisches Abfragen erfährt sie, wie das Haus aufgebaut ist, wo
sich Eingänge befinden und wo sie die vermisste Person suchen muss.
Jeder Handgriff sitzt, schnell gibt es einen Einsatzbefehl:
"Angriffstrupp mit Atemschutzgerät in das Gebäude vor,
Wasserentnahmestelle Unterflurhydrant!" Während der Trupp das Gebäude
betritt, bereiten die anderen Hilfen den Löschangriff vor.
Doch auch sehr junge Kameraden üben mit. Einer davon ist Marco
Mader, er wird selbst in diesem Jahr 18 und wechselt dann in den
"echten" Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr. Er soll den
besorgten Passanten betreuen. "Geht es Ihnen denn selbst gut, sind
sie verletzt?" fragt er und nimmt seine Rolle sehr ernst. So erfährt
er, dass man durch die angebaute Werkstatt auf die Hausrückseite
kommt - eine wichtige Information für die Gruppenführerin. Ein
weiterer Trupp macht sich schnell dorthin auf. Ein wahrer Erfolg,
denn sie können die vermisste Person dort hinter einer Glastüre
entdecken. Die Taktik wird geändert, die Brechstange öffnet die Tür
und der Patient wird schnell ins Freie gebracht.
Junge Kameraden ab dem 17. Lebensjahr mit dabei
Seit längerer Zeit macht sich die Feuerwehr Gedanken, wie den
Jungkameraden der Übertritt in die Freiwillige Feuerwehr erleichtert
werden kann. Pressesprecher Nils Vollmar erklärt: "Wenn jemand sechs
Jahre lang in der Jugendfeuerwehr aktiv war, hat er hier ein
bekanntes Umfeld, er fühlt sich wohl. Der Wechsel in den
Einsatzdienst fällt manchen Jugendlichen schwer, denn das gewohnte
Umfeld fehlt, man muss sich erst eingewöhnen." Aus diesem Grund
werden die Jugendlichen ab dem 17. Lebensjahr vermehrt in die
Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr eingebunden, nur zum Einsatz
dürfen sie noch nicht mitfahren.
"Hätten wir unsere Jugendfeuerwehr nicht, wäre die
Einsatzabteilung heute um 60 % kleiner - denn das ist der Anteil
unserer Mitglieder, die einen Jugendfeuerwehr-Hintergrund haben."
erklärt Vollmar. "Die frühzeitige Integration in die neue Gruppe ist
ein wichtiger Baustein, um dem Wohlfühl- und Vertrauensfaktor zu
erhöhen - und Vertrauen ist bei der Feuerwehr extrem wichtig." Die
Jugendlichen lernen bereits in der Jugendfeuerwehr viele Tätigkeiten,
die sie sicher anwenden können. So war es keine große Hürde, sie bei
der Übung der "Erwachsenen" einzubauen.
Nach zwei weiteren, kleinen Übungen endete der gemeinsame Tag bei
einer selbstgemachten Pizza auf der Feuerwache. "Wir freuen uns
immer, neue Kameradinnen und Kameraden in der Jugendfeuerwehr und im
Einsatzdienst zu begrüßen", schildert Vollmar. "Wir suchen jederzeit
Bürgerinnen und Bürger aus Heiligenhaus, die sich bei uns
ehrenamtlich engagieren wollen. Dass wir, unabhängig vom Alter, eine
starke Gemeinschaft sind, haben wir heute wieder bewiesen. Die
Motivation zu Helfen ist das, was uns bindet - egal ob Frau, ob Mann,
wie jung oder alt jemand ist oder welcher Religion jemand angehört."
Die Jugendfeuerwehr steht Mädchen und Jungen ab dem 12. Lebensjahr
offen, Übungsdienst ist jede 2. Woche donnerstags von 18:25 Uhr -
20:30 Uhr. Ab dem 18. Lebensjahr steht die Freiwillige Feuerwehr
allen Bürgerinnen und Bürgern offen - eine Vorbildung ist nicht
erforderlich. Übungsdienst ist alle 2 Wochen freitags von 19:00 -
21:00 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter
www.fw-heiligenhaus.de oder auf der Facebook-Seite
www.facebook.de/fwheiligenhaus.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Heiligenhaus
Nils Vollmar
-Pressesprecher-
Mobil: 0151 40342626
E-Mail: presse(at)fw-heiligenhaus.de
http://www.fw-heiligenhaus.de/
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Datum: 07.03.2016 - 06:00 Uhr
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