Erste Rettung per Whatsapp - Standortüber Smartphone ermittelt
(ots) - Am 3. März erhielt die Leitstelle des Kreises
Mettmann um 19.18 Uhr den Notruf eines Mädchens, das auf der Straße
gestürzt war und sich eine blutende Wunde im Gesicht zugezogen hatte.
Die Jugendliche konnte beim Anruf über ihr Mobiltelefon allerdings
keine Angaben dazu machen, wo sie sich befand. Sie wusste lediglich,
dass sie sich im Erkrather Stadtteil Hochdahl aufhielt. Nach
Einschätzung des Leitstellendisponenten machten die Verletzungen den
Einsatz eines Rettungswagens erforderlich. Doch wohin dieser fahren
sollte, konnte die junge Anruferin nicht näher beschreiben.
In der Leitstelle werden mobile Anrufe unter der Notrufnummer 112
zwar mit der Information signalisiert, in welcher Funkzelle sich der
Anrufer aufhält. Doch diese kann durchaus einen Radius von 500 Metern
und mehr umfassen. Einsatzkräfte können anhand dieser Information
schon einmal in die richtige Richtung entsandt werden, eine exakte
Position ergibt sich aus den Daten allerdings nicht. Daher haben die
Mitarbeiter der Kreisleitstelle vor einiger Zeit die Möglichkeit
geschaffen, mithilfe des Nachrichtenübermittlungsdienstes "Whatsapp"
eine Ortsbestimmung durchführen zu können.
Im Falle des jungen Unfallopfers kam dies nun erstmals zum
Einsatz. Da die Jugendliche über ein Smartphone mit installierter
Whatsapp-Software verfügte, wurde ihr von einem Mobiltelefon aus der
Leitstelle eine Nachricht geschickt. Sie konnte nun auf diese Meldung
antworten und über die Funktion, den eigenen Standort zu senden,
exakt angeben, wo sie sich aufhielt: An der Gruitener Straße im
Bereich Buchenstraße. Die Leitstelle konnte so den Rettungswagen
gezielt an den Einsatzort heranführen. Die junge Patientin wurde ins
Krankenhaus Hilden gebracht, wo die leichten Verletzungen versorgt
wurden.
Rückfragen bitte an:
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Telefon: 02104 / 99 1074
Telefax: 02104 / 73 855
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Feuerwehr Erkrath
Markus Steinacker
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Datum: 09.03.2016 - 16:14 Uhr
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