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Das Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei beschaffte für das Landeskriminalamt BW einen neuen Roboter zur Entschärfung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV).

ID: 1426546

(ots) -
Der neue so genannte Fernlenkmanipulator wurde Mitte März
offiziell an das Landeskriminalamt BW übergeben.

Eines der wichtigsten Einsatzgeräte der Entschärfer des
Landeskriminalamts Baden-Württemberg ist der Fernlenkmanipulator. Mit
diesem ferngesteuerten Roboter sind die Entschärfer in der Lage, ohne
eigenes Leben zu gefährden, USBV zu untersuchen, zu entschärfen oder
zu zerstören. Aus Mitteln des "Sonderprogramms zur Bekämpfung des
islamistischen Terrorismus" wurde nun durch das Präsidium Technik,
Logistik, Service der Polizei der Roboter "teleMAX" für das
Landeskriminalamt BW beschafft. Der teleMAX ist kleiner und wendiger
als der bereits beim Landeskriminalamt BW vorhandene
Fernlenkmanipulator "tEODor". Aufgrund von Größe und Gewicht konnte
der "tEODor" bei Einsatzlagen in Gebäuden mit eingeengter
Bewegungsfreiheit (Obergeschosse, Treppenhäuser u. ä.) bislang nicht
benutzt werden. Dieses Defizit wird durch den teleMAX behoben. Mit
seinem geringen Gewicht von nur 90 kg kann der Roboter von ein oder
zwei Personen getragen werden. Er ist somit auch in schwer
zugänglichen Einsatzorten wie öffentlichen Verkehrsmitteln oder
unwegsamen Gelände verwendbar. Das umfangreiche Beschaffungsverfahren
für den Roboter wurde bereits im Mai vergangenen Jahres durch das
Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei eingeleitet. Nach
einer europaweiten Ausschreibung erhielt schließlich die Fa. Cobham
Mission Systems, telerob Gesellschaft für Fernhantierungstechnik mbH
aus Ostfildern den Zuschlag. Mitte März fand die offizielle Übergabe
des Fernlenkmanipulators teleMAX beim Landeskriminalamt statt. Ludwig
Pergovacz von der Fa. Cobham Mission Systems stellte den neuen
Roboter mit seinen technischen Möglichkeiten vor. Der beschaffte
teleMAX ist mit Manipulatorarm, Greifer, Bediengerät mit Monitor,




Aufzeichnungssystem, mehreren Kameras, Lichtmodul sowie einem
Werkzeugadapter mit Spezialwerkzeugen für den Greifer ausgestattet.
Für Einsätze in sehr beengten Räumen ist der Kleinmanipulator mit
seiner geringen Breite optimal geeignet. Der Greifarm kann weit über
zwei Meter ausgefahren werden, sodass auch in einer solchen Höhe auf
USBV eingewirkt werden kann. Seine Bauweise ermöglicht es dem teleMAX
zudem, Treppen selbständig zu überwinden. An Stellen mit
eingeschränkter Bewegungsfreiheit lässt sich der kleine Roboter mit
seinem Wendekreis von nur einem Meter sicher manövrieren.
LKA-Vizepräsident Klaus Ziwey: "Die Entschärfung von Sprengkörpern
jedweder Art ist eine schwierige Aufgabe und erfordert von unseren
Spezialisten höchste Kompetenz und stetige Einsatzbereitschaft. Ich
freue mich deshalb sehr, dass wir in Zeiten steigender Anforderungen
unsere Einsatzmöglichkeiten mit der neuen Technik weiter optimieren
können!" Der teleMAX ist der erste Kleinmanipulator, der für die
Entschärfer des Landeskriminalamts Baden-Württemberg beschafft wurde.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Technik, Logistik, Service der Polizei
Telefon: 0711 2302 - 8110
E-Mail: STUTTGART.PTLS.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/


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Datum: 29.03.2016 - 12:55 Uhr
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