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Flüchtlingsunterkunft ausgebrannt

ID: 1433627

(ots) -
Heute, gegen 11.30 Uhr, alarmierte der Betreuer einer Unterkunft
für minderjährige Flüchtlinge die Polizei, weil er einen 17-jährigen
Bewohner dabei erwischt hatte, wie dieser Feuer im Schlafsaal legte.
Ein Löschversuch vom Betreuer wurde durch den 17-Jährigen behindert.
Sofort wurde Großalarm für Polizei und Feuerwehr ausgelöst.
Polizeibeamte, die nur Sekunden nach dem Notruf in der ehemaligen
Turnhalle an der Eckermannstraße eintrafen, konnten die 24 anwesenden
Bewohner gemeinsam mit den Betreuern ins Freie bringen. Der Brand,
der vermutlich an der Schlafstätte des 17-Jährigen seinen Ursprung
nahm, erfasste binnen kürzester Zeit die gesamte Unterkunft.

Der 17-jährige Afghane wurde vorläufig festgenommen und in das
Polizegewahrsam eingeliefert. Alle anderen Bewohner wurden an einen
sicheren Ort gebracht und dort weiter betreut. Glücklicherweise ist
niemand durch die Brandlegung verletzt worden. Die Ausländerbehörde
des Landkreises sowie die Stadtverwaltung organisierten am Nachmittag
die Verteilung der Flüchtlinge auf andere Unterkünfte.

Die Feuerwehr war mit rund 200 Einsatzkräften vor Ort. Der Bereich
rund um die Unterkunft wurde weiträumig abgesperrt. Die Halle brannte
trotz des massiven Löschangriffes vollständig nieder. Immer wieder
entwickelten sich tiefschwarzes Rauchschwaden, die vom Wind in die
Innenstadt gedrückt wurden. Noch stehende Außenwände der ehemaligen
Turnhalle mussten aus Sicherheitsgründen mit einem Bagger abgebrochen
werden, um ein unkontrolliertes Umkippen zu vermeiden.

Die Polizei Winsen hat noch während der Löscharbeiten mit den
Ermittlungen begonnen und erste Zeugen vernommen. Demnach ist
unstrittig, dass der 17-Jährige das Feuer gelegt hatte. Zu einem
möglichen Motiv können im Moment noch keine Angaben gemacht werden.
Der Jugendliche soll am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.





Die Sicherungsarbeiten werden noch bis in die späten Abendstunden
andauern. So lange werden auch die Sperrungen im Bereich
Eckermannstraße aufrecht erhalten.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Polizeihauptkommissar
Jan Krüger
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104, Fax -150
Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19
E-Mail: pressestelle ((at)) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
www.pi-wl.polizei-nds.de


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Datum: 10.04.2016 - 16:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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Winsen (Luhe)



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