Kratzen, schlagen, treten - Österreicherin widersetzt sich Festnahme gewaltsam

(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Dienstag (19. April) rund 120
Migranten festgestellt. Die meisten von ihnen kamen in
grenzüberschreitenden Reisezügen nach Deutschland. Doch auch auf den
Straßen im Grenzgebiet waren die Beamten gefordert. Ein mutmaßlicher
Schleuser wurde auf der A 93 gefasst. In Oberaudorf widersetzte sich
eine Tirolerin, die einen Nigerianer beförderte, gewaltsam ihrer
Festnahme.
Zwei Bundespolizisten trugen bei der Festnahme einer
österreichischen Staatsangehörigen mehrere Kratzwunden davon. Die
34-Jährige wurde mit ihrem Pkw in der Nähe des ehemaligen
Grenzübergangs Oberaudorf von der Bundespolizei angehalten. Sie war
in Begleitung eines Mannes. Wie sich herausstellte, verfügte der
Afrikaner nicht über die erforderlichen Grenzübertrittspapiere. Als
der Fahrzeugführerin eröffnet wurde, dass sie der Beihilfe zur
unerlaubten Einreise verdächtigt werde, versuchte sie, sich im Auto
einzuschließen und davon zufahren. Dies konnte einer der Beamten
unterbinden. Wenig später ging die aufgebrachte Dame mit Gewalt auf
die Bundespolizisten los. Die Beamten mussten schließlich
Pfefferspray einsetzen, um sich gegen ihr Kratzen, Schlagen und
Treten zur Wehr zu setzen. Nachdem sie mit Handschellen gefesselt
worden war, konnte sie zusammen mit ihrem nigerianischen Begleiter in
die Dienststelle nach Rosenheim gebracht werden. Während der
30-Jährige wegen unerlaubter Einreise angezeigt wurde, ermittelt die
Bundespolizei gegen die Österreicherin unter anderem wegen
Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung
und Beleidigung.
Völlig widerstandslos ließ sich hingegen ein 36-jähriger Tunesier
auf der A 93 festnehmen. Er wird beschuldigt einen Landsmann und
einen Algerier illegal in die Bundesrepublik gebracht zu haben. Die
drei Männer waren in einem Mietwagen unterwegs. In der
Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden beendete die Bundespolizei ihre
gemeinsame Reise. Beide Mitfahrer konnten keine Ausweise oder Pässe
vorweisen. Auf ihren tunesischen Fahrer, der in Nordrhein-Westfalen
einen festen Wohnsitz hat, kommt ein Strafverfahren wegen
Einschleusens von Ausländern zu.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
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E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.
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Datum: 20.04.2016 - 15:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:
Oberaudorf / A 93
Kategorie:
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