Polizeikontrolle - Wie verhalte ich mich richtig?

(ots) -
Nervosität ist das, was die Meisten empfinden, wenn sie in eine
Polizeikontrolle geraten. Wer sich ordnungsgemäß verhalten hat, der
braucht keine Scheu vor dem Kontakt mit den Beamtinnen und Beamten zu
haben. Und selbst wer sicher weiß, dass er einen Fehler gemacht hat,
sollte im Sinne der eigenen Sicherheit nicht versuchen vor einer
Polizeikontrolle zu fliehen.
Hilfe die die Polizei
Wer ein "Stopp Polizei" im Rückspiegel erblickt, sollte sein
Fahrzeug verlangsamen und anhalten. Bei dem Anblicke von "Bitte
Folgen" auf dem Dach eines Polizeifahrzeuges gilt es dieser
Aufforderung Folge zu leisten. Die Polizisten werden an der nächsten
Haltemöglichkeit, etwa einen Parkplatz, stoppen - das sollte der
Verkehrsteilnehmer ihnen gleichtun.
Fahren Verkehrsteilnehmer in eine stationär eingerichtete
Kontrollstelle, so wird der erste Hinweis auf dies zumeist ein
Polizist sein, der als solcher gut erkennbar mit einer Polizeikelle
auf die Kontrollstelle aufmerksam macht. Hier gilt es die Fahrt
deutlich zu verlangsamen und den Zeichen des Polizisten folgend zu
handeln. Sollten diese für den Einzelnen nicht klar erkennbar sein,
dann hilft nur eins: Anhalten und Fragen was zu tun ist.
Stopp - Das ist zu tun!
Ist das eigene Fahrzeug zum Stillstand gekommen schaltet der
betroffen Verkehrsteilnehmer bestenfalls den Motor aus und bei
Dunkelheit die Innenbeleuchtung ein. Aussteigen ist nicht zu
empfehlen. Alle Fahrzeuginsassen sollten auf ihrem Platz bleiben.
Für alles Weitere gilt vor allem eines: Hören Sie gut zu, was
ihnen die Polizistinnen und Polizistinnen sagen und folgen Sie den
gegebenen Anweisungen. Leider müssen die Polizisten aus Erfahrung
heraus immer mit der Gewaltbereitschaft der Kontrollierten rechnen
und sind daher in erster Linie auf ihre Eigensicherung bedacht.
- Legen Sie als Fahrer daher zunächst die Hände gut sichtbar auf
das Lenkrad. Als Mitfahrer haben Sie die Hände bestenfalls auf
ihren Oberschenkeln abgelegt.
- Weisen Sie die Polizei unbedingt zu Beginn der Kontrolle auf im
Fahrzeug mitgeführte Waffen oder ähnliche Gegenstände hin. Dazu
zählen auch jegliche Messer, Schlagstöcke und Baseballschläger.
- Greifen Sie erst nach Ausweis- und Fahrzeugpapieren, wenn Sie
dazu aufgefordert werden. Müssen Sie dazu ins Handschuhfach,
eine Tasche oder ähnliches greifen, dann teilen Sie dies zuvor
mit.
Kommunikation ist alles
Grundsätzlich gilt es über das beabsichtigte Tun zu sprechen,
bevor es ausgeführt wird. Verstecktes Hantieren und hastige
Bewegungen sind zu vermeiden, da sie eine potentielle Gefahr für die
Kontrolleure darstellen.
Fragen sie ruhig, warum Sie angehalten wurden, wenn es Ihnen nicht
schon direkt mitgeteilt wurde.
Die Absicht der Polizei ist es im Regelfall Ihre
Verkehrstüchtigkeit und die Ihres Fahrzeuges zu überprüfen. Dazu
kontrollieren die Polizisten beispielsweise die Papiere, lassen sich
Warndreieck und Verbandkasten zeigen, überprüfen ob eine
Beeinflussung durch berauschende Mittel vorliegt oder die Ladung
ordnungsgemäß gesichert ist. Kleiner Verstöße werden im Normalfall
mit einem Verwarngeld oder Bußgeld geahndet. Etwa bei Alkohol oder
Drogenkonsum muss jedoch auch mit strafrechtlichen Konsequenzen
gerechnet werden. Eines gilt für alle Fälle gleichermaßen: Eine
Flucht vor der Polizeikontrolle macht es nicht besser. Zudem
gefährden die Verkehrssünder damit nicht nur die Beamten, sondern
auch sich selbst und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer.
Übrigens
Sollte ein Kontrolleur nicht als Polizist erkennbar sein, dann
scheuen Sie sich nicht einen Ausweis vorzeigen zu lassen. Haben Sie
Zweifel, dann rufen Sie unter der Ihnen bekannten Telefonnummer bei
der nächsten Polizeidienststelle an und vergewissern Sie sich, ob Sie
es mit einem echten Polizisten zu haben.
Keine Sorge, nur weil die Polizisten bei der Kontrolle die Hand an
der Waffe haben, heißt das nicht, dass Sie als besonders gefährlich
betrachtet werden. Es handelt sich um eine Sicherheitsmaßnahme, die
für alle Kontrollen gilt und genauso wie das Tragen der Schutzweste
selbstverständlich ist.
Kurzum
Folgen Sie den Anweisungen der Kontrolleure, Verhalten Sie sich
ruhig und kommunizieren Sie ihr Verhalten - dann kann nichts schief
gehen!
Sylvia Frech, Pressesprecherin
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151
E-Mail: poea-fb.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh
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Datum: 22.04.2016 - 07:43 Uhr
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