Unbekannter legt Giftköder aus
(ots) - Isenbüttel, Liststraße 02.05.2016, 13.00 bis
14.00 Uhr
Vermutlich ein radikaler Hundehasser treibt derzeit in Isenbüttel
sein Unwesen. Eine 4-jährige Schäferhündin erlitt lebensgefährliche
Vergiftungen, nachdem sie am Montagnachmittag ein Stück Würstchen
gefressen hatte, das mit dem giftigen Schneckenkorn bestückt war.
Gegen 13 Uhr ging eine 54-jährige Isenbüttelerin mit ihrer
Schäferhündin "Bella Sina von Lärchenhain" Gassi. Auf einer
Grünfläche in der Verlängerung der Liststraße, nördlich der
Bahnunterführung, fraß die Hündin den präparierten Köder. Erst
Stunden später, gegen 18 Uhr, zeigte das Tier erste
Vergiftungssymptome mit Übelkeit, Krämpfen und Lähmungen. Die
54-jährige suchte daraufhin mit der Schäferhündin eine Tierärztin in
Meine auf. Dort musste sich das Tier erbrechen. An dem Erbrochenen
erkannte die Tierärztin sofort das giftige Schneckenkorn, das die
Hündin am Nachmittag gefressen hatte. Zur Beobachtung musste die
Schäferhündin über Nacht in der Praxis bleiben.
Am Dienstagnachmittag durfte die 54-jährige ihre Hündin wieder mit
nach Hause nehmen. Bei dieser wurden jedoch Nierenprobleme
festgestellt und sie ist noch nicht über den Berg. Erst in den
nächsten Tagen entscheidet sich, ob sie durchkommt, so schwerwiegend
sind die Vergiftungsfolgen.
Gifhorns Polizeisprecher Thomas Reuter rät Hundebesitzern in
Isenbüttel dringend zur Aufmerksamkeit. So sollten die Hunde derzeit
nach Möglichkeit angeleint und eventuell sogar mit einem Maulkorb
ausgestattet werden, um nicht die Gelegenheit zu haben, weit und vor
allem unbeaufsichtigt ins Gelände zu laufen und dort Giftköder
aufzunehmen. Denn meist werden diese Köder nicht direkt am Feld- oder
Straßenrand versteckt, sondern im dichten Gebüsch oder Unterholz.
Auch sollte jeder Hundebesitzer mit seinem Tier üben, nicht jedes
Futter aufzunehmen.
Um sachdienliche Hinweise bittet die Polizei in Isenbüttel,
Telefon 05374/955790.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Gifhorn
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Reuter
Telefon: + 49 (0)5371 / 980-104
Fax: + 49 (0)5371 / 980-130
E-Mail: pressestelle(at)pi-gf.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 03.05.2016 - 15:24 Uhr
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