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Einladung für Pressevertreter

Erfolgreicher Abschluss eines internationalen operativen EU-Projekts zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität durch reisende Täter

ID: 1463930

(ots) - Thema: Internationale Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität durch reisende Täter
Termin: Donnerstag, 02. Juni, ab 13:00 Uhr, O-Töne mit
BKA-Vizepräsident Peter Henzler und Michael Rauschenbach,
Europol-Abteilungsleiter "Schwere und Organisierte Kriminalität" Ort:
Bundeskriminalamt, George-Marshall-Straße 20, 65197 Wiesbaden
(Europaviertel)

In der Zeit von 13:00 - 14:30 Uhr stehen BKA-Vizepräsident Peter
Henzler und Michael Rauschenbach, Europol-Abteilungsleiter "Schwere
und Organisierte Kriminalität", für Statements und O-Töne zum Projekt
zur Verfügung. Im Veranstaltungsraum sind Asservate - technische
Gegenstände, die von den Tätern zur Tatausführung benutzt wurden -
ausgestellt. Außerdem laufen Filmausschnitte, die die operative
Arbeit der nationalen und internationalen Projektpartner zeigen.

Informationen zum Projekt: Steigende Fallzahlen bei der
Eigentumskriminalität, kriminelle Täterbanden, die
grenzüberschreitend mobil operieren (Mobile Organised Crime Groups,
MOCG), Diebesgut, das nach der Tatausführung sofort ins Ausland
verbracht wird - zur Bekämpfung dieser Form der Kriminalität ist eine
effektive Zusammenarbeit nationaler und internationaler
Strafverfolgungsbehörden unerlässlich. Hierzu sind neben Personal
auch finanzielle Mittel erforderlich. Diese wurden dem BKA im Rahmen
des EU-Programms "Internal Security" (ISEC) gewährt und ermöglichten
die Finanzierung eines internationalen Projektes zur Bekämpfung der
Eigentumskriminalität. Das Projekt bildete den Rahmen für eine
Vielzahl von Maßnahmen, die seit 2014 unter Leitung des BKA in den
Projektpartnerländern durchgeführt wurden. Zu den Partnern gehörten
neben Europol und dem BKA in Zusammenarbeit mit dem LKA Berlin
Polizeibehörden aus Lettland, Litauen, Estland, Rumänien, Polen,




Schweden, Frankreich und Österreich. Dazu kommen national fast 50
weitere nationale Landespolizeidienststellen. Durch das BKA wurden
beispielsweise operative Maßnahmen wie kontrollierte Lieferungen und
grenzüberschreitende Observationen koordiniert sowie spezielle
Einsatztechnik zur Ortung von Straftätern bereitgestellt. Operative
Arbeitstreffen in verschiedenen europäischen Staaten gewährleisteten
die zielgerichtete Umsetzung internationaler
Strafverfolgungsmaßnahmen. Die Ergebnisse in Zahlen und Fakten: Durch
die Maßnahmen haben insgesamt über 100 Dienststellen im In- und
Ausland mindestens 72 MOCG zerschlagen und vereinzelt auch
Tatverdächtige aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität
festgenommen. Den im Rahmen des Projektes unterstützten
Ermittlungsverfahren liegen Straftaten zu Grunde, die einen
Gesamtschaden von mehr als 65 Millionen Euro (bei mehr als 910
entwendeten Kfz) verursachten. In 2 ½ Jahren Projektlaufzeit wurden
mindestens 1.890 Tatverdächtige ermittelt und 575 Haftbefehle
ausgestellt. Viele der unterstützten Ermittlungsverfahren sind noch
nicht abgeschlossen oder wurden erst vor kurzem eingeleitet, so dass
noch weitaus höhere Zahlen erwartet werden können.

Beispiele erfolgreicher Ermittlungen in Deutschland: Im Rahmen der
Gemeinsamen Ermittlungsgruppe der Staatsanwaltschaft Bielefeld und
der Bezirksstaatsanwaltschaft Olsztyn/PL gegen eine
polnisch-russische Tätergruppierung wegen organisierten
LKW-Diebstahls konnten der mindestens 20-köpfigen Gruppe nach
gemeinsamen Durchsuchungs- und Festnahmeaktionen in Deutschland und
Polen eine Vielzahl von Einzelstraftaten zur Last gelegt werden. In
Polen wurden sieben Tatverdächtige festgenommen und Hintermänner
identifiziert (siehe Pressemitteilung des Polizeipräsidiums
Bielefeld, http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/3314623).

Der ZKI Oldenburg gelang in Zusammenarbeit mit Litauen ein
Ermittlungserfolg gegen eine litauische Tätergruppierung wegen
schweren Bandendiebstahls. Die durch die Täter gestohlenen
Sattelzugmaschinen, Auflieger und hochwertigen Pkw der Marken Range
Rover und BMW wurden einzeln oder im Sammeltransport mit entwendeten
Lastwagen per Kurierfahrer ins Ausland verbracht. In diesem Verfahren
kam es mittlerweile vor dem Landgericht Oldenburg zur Verurteilung
von vier Tatverdächtigen (siehe Pressemitteilung der ZKI Oldenburg,
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68443/3051146).

BKA-Vizepräsident Peter Henzler: "Die vom Bundeskriminalamt
initiierte nationale und internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung
der grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität ist zukunftweisend.
Die finanzielle Unterstützung durch Mittel der EU ermöglichte eine
Vielzahl internationaler Operationen und die Zerschlagung ganzer
Tätergruppierungen."

Akkreditierungen nimmt die BKA-Pressestelle bis 02. Juni, 12:00
Uhr, unter der Faxnummer 0611-55-12323 entgegen. Das Anmeldeformular
zur Akkreditierung finden Sie als Download auf der BKA-Homepage
unter: www.bka.de/Presseakkreditierung. Bitte übersenden Sie das
persönlich unterschriebene Formular und eine Kopie Ihres gültigen
Personalausweises per Fax und geben Sie dabei die konkrete
Bezeichnung der Veranstaltung "Projektabschluss ISEC" an. Für das
Betreten des Bundeskriminalamts benötigen Sie ein gültiges
Ausweisdokument. Parkplätze sind für Pressevertreter reserviert.

Informationen zu den Finanzierungsinstrumenten der Europäischen
Union im Rahmen der EU-Innenhilfe "Internal Security" (ISEC) und dem
Inneren Sicherheitsfond (ISF) finden Sie auf der BKA-Homepage unter h
ttps://www.bka.de/nn_196810/Innerersicherheitsfonds/DE/ISF_20Allgemei
n/isfAllgemein.html?__nnn=true.




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de


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Datum: 02.06.2016 - 07:50 Uhr
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