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Dramatisches Szenario in Arnsberger Caritas-Werkstätten

ID: 1476431

(ots) -
Hilfeleistungsorganisationen arbeiten gut und effektiv zusammen

Arnsberg. Am Freitag, den 24. Juni bricht gegen 18:30 Uhr im
Heizungskeller der Caritas-Werkstätten im Alten Feld in Arnsberg ein
Brand aus, vermutlich verursacht durch Handwerker, die dort Wartungs-
und Umbauarbeiten durchführen. Verschiedene in diesem Bereich
unsachgemäß gelagerte brennbare Materialien, darunter insbesondere
Kartonagen, Holzpaletten und Kunststoffe, fangen sofort Feuer. Der
Brand greift durch offenstehende Türen schnell auf andere Bereiche
des Kellers über. Die Brandmeldeanlage der Werkstätten übermittelt
eine automatische Alarmmeldung an die Feuerwehr-Leitstelle in
Meschede. Zeitgleich wird ein hausinterner Alarm im gesamten Bereich
der Caritas Werkstätten ausgelöst. Da auch außerhalb der Gebäude
durch offenstehende Türen und Fenster sofort eine starke
Rauchentwicklung zu verzeichnen ist, setzen Bewohner des angrenzenden
Berufsbildungszentrums über Festnetz und Handys weitere Notrufe ab.

Zum Zeitpunkt des Alarms befinden sich in den Gebäuden die
vierköpfige Handwerkerkolonne sowie im Verwaltungsbereich das
Reinigungspersonal mit vier bis sechs Reinigungskräften. Durch eine
Fehlfunktion erfolgt im gesamten Gebäude keine Schließung der
automatischen Brand- und Rauchschutztüren. Hierdurch kommt es zu
einer vollständigen Verrauchung des Eingangsbereichs des
Hauptgebäudes sowie der angrenzenden Flurbereiche in der Verwaltung.

Szenario einer Großübung

Dies war das dramatische Ausgangs-Szenario einer Großübung der
Arnsberger Feuerwehr, an der die Basislöschzüge 2 und 3, der
Fernmeldedienst und der Führungsdienst der Feuerwehr, das Technische
Hilfswerk (THW), der Malteser Hilfsdienst (MHD) und der
Rettungsdienst teilnahmen. Die Einsatzkräfte mussten sich einer
anspruchsvollen und mit der Hilfe von Mimen der Caritas




realitätsgetreu nachgestellten komplexen Schadenslage stellen, wobei
es galt, verschiedene Übungsziele zu erreichen: Zum einen sollten die
Menschenrettung und die Brandbekämpfung mit schwerem Atemschutz unter
erschwerten Bedingungen mit der Rettung nicht gehfähiger Verletzter
geübt werden. Zudem galt es, die Zusammenarbeit der
Hilfsorganisationen, die Kommunikation an der Einsatzstelle sowie die
Ordnung des Einsatzraumes zu trainieren.

Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge wurde nach einer kurzen
Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter sofort eine Rückmeldung an
die Leitstelle gegeben und die Alarmstufe erhöht. Daraufhin wurden
zusätzlich zu dem im Anmarsch befindlichen Basislöschzug 2 mit den
Einheiten aus Arnsberg, Breitenbruch und Wennigloh auch der
Basislöschzug 3, bestehend aus den Wehren aus Oeventrop und Rumbeck,
sowie der Fernmeldedienst der Feuerwehr alarmiert. Zur Sicherstellung
der Stromversorgung für die eingesetzten Rettungskräfte, zur
Unterstützung bei der Menschenrettung sowie zur Ausleuchtung der
Einsatzstelle wurde überdies der Ortsverband Arnsberg des THW zum
Übungsort beordert. Der MHD Arnsberg wurde außerdem zur Unterstützung
des Regel-Rettungsdienstes insbesondere zur Betreuung der
Patientenablage und zur Erstversorgung der "Verletzten" alarmiert.

Rettungskräfte arbeiten Hand in Hand

Alle Rettungskräfte arbeiteten daraufhin Hand in Hand zusammen und
erfüllten ihre jeweiligen Einsatzaufträge professionell und
routiniert. Feuerwehr und THW bildeten gemeinsame Angriffstrupps und
übergaben die Geretteten an ihre Helfer-Kollegen des MHD, die die
weitere Versorgung übernahmen. Die Brandbekämpfung zeigte schnell
Erfolg, und durch die eigene Stromversorgung konnte der Betrieb aller
erforderlicher elektrischer Anlagen sichergestellt werden.

So griff ein Rad in das andere, und die 83 eingesetzten
Rettungskräfte, die mit 15 Fahrzeugen im Übungs-Einsatz waren,
konnten diese Lage durch den gemeinsamen Einsatz zur Zufriedenheit
der Übungsleitung bewältigen. Solche organisationsübergreifenden
Übungen bilden ein wichtiges Element der Ausbildung, um auch bei
größeren Schadenslagen routiniert handeln zu können. Denn wenn sich
die Einsatzkräfte der beteiligten Organisationen schon einmal in
Übungssituationen kennengelernt haben und ihre jeweiligen
Arbeitsweisen verstehen, dann arbeiten sie auch in einer
Einsatzsituation effektiv zusammen.

(Quelle: Feuerwehr Arnsberg - Basislöschzug 2)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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Datum: 28.06.2016 - 21:12 Uhr
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