Wald und Holz NRW, Feuerwehr und Rettungsdienst probten Forst-Notrufsystem
(ots) - 
   Wie funktioniert das Forst-Notrufsystem in der Praxis? Unter 
dieser Fragestellung führten die Leitung der Feuerwehr der Gemeinde 
Kirchhundem sowie Wald und Holz NRW in Zusammenarbeit mit dem 
Rettungsdienst und der Leitstelle des Kreises Olpe eine unangemeldete
Alarmübung durch. Bundesweit dürfen Forstunternehmer Arbeiten zum 
Rücken von Holzstämmen aufgrund der Gefährlichkeit dieser Arbeiten 
nur dann alleine durchführen, wenn Sie über ein professionelles 
Notrufsystem verfügen. Simuliert wurde im Waldgebiet nahe des 
"Steinernen Kreuzes" ein verunfallter Forstarbeiter der über das 
Forstnotrufsystem einen automatisierten Notruf aufgrund seines 
Unfalls abgegeben hat.  Durch Aktivierung des Systems erfolgte ein 
Notruf bei einer ständig besetzten Stelle welche aufgrund der 
übermittelten Koordinaten prüft welche Rettungsleitstelle für diesen 
Notfall zuständig ist und verständigt diese. Richtigerweise wurde die
Rettungsleitstelle Olpe in diesem Fall über den Forstunfall 
informiert. Seitens der Rettungsleistelle in Olpe wurden umgehend der
Notarzt sowie ein Rettungswagen der Rettungswache Lennestadt und der 
örtlich zuständige Helfer vor Ort vom Deutschen Roten Kreuz 
alarmiert.  Die erst eintreffenden Kräfte stellten zügig fest, dass 
der von ihnen favorisierte Waldweg nicht bzw. äußerst schlecht mit 
ihren Fahrzeugen zu befahren war. Daher forderten diese zur 
Unterstützung die Feuerwehr nach.  Die Löschgruppe aus Kirchhundem 
wurde zur Unterstützung des Rettungsdienstes mit einem Fahrzeug 
alarmiert.  Die Suche im Wald bzw. Befahrung im Waldgebiet mit 
Fahrzeugen wurde massiv erschwert aufgrund der vorherigen tagelangen 
Regenfälle, welcher die Wege stark aufgeweicht hatten. Nach einiger 
Zeit konnte der verunfallte Forstarbeiter der unterhalb eines Baumes 
eingeklemmt war mitten im Waldgebiet gefunden werden. Umgehend 
leiteten Notarzt und Rettungsassistentin notfallmedizinische 
Maßnahmen ein. Schnell wurde klar, dass hier schweres Gerät zur 
Befreiung der Person notwendig war. Seitens der Rettungsleitstelle 
wurde das Alarmstichwort der Feuerwehr auf "technische Hilfeleistung 
- Person eingeklemmt" erhöht. Dadurch erfolgte die Alarmierung 
weiterer Kräfte der Löschgruppe Kirchhundem sowie des zweiten 
Rüstsatzes welcher in diesem Fall von der Löschgruppe aus Oberhundem 
in den Einsatz gebracht wurde.  Die schonende Rettung konnte nun in 
permanenter Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst erfolgen.
Der verunfallte Forstarbeiter war befreit und konnte mittels 
Schleifkorbtrage transportiert werden. Der Leiter der Feuerwehr Klaus
Happe sowie sein Stellvertreter Mario Fuhlen wie auch Jürgen 
Messerschmidt und Sebastian Schröder von Wald und Holz NRW zeigten 
sich nach der Übung zufrieden mit dem Ergebnis.  Dabei hoben Sie die 
Wichtigkeit solcher Übungen im Wald aufgrund des für alle Beteiligten
ungewohnten Terrains für die Zukunft hervor. Auch der ärztliche 
Leiter Rettungsdienst im Kreis Olpe Holger Neumann und Wachleiter der
Rettungswache Lennestadt Patrick Becker haben die Übung beobachtet 
und waren mit dem Ergebnis zufrieden. Aufgrund der erstmals 
durchgeführten Übung konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden,
welche nun in nachgelagerten Abstimmungsgesprächen reflektiert 
werden. Ein großer Dank gilt dem Rückebetrieb Tigges aus Selbecke für
die Unterstützung während der Übung.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Kirchhundem 
Thomas Beckmann
Telefon: 0171 49 42 515
E-Mail: T.Beckmann(at)Feuerwehr-Kirchhundem.de
www.Feuerwehr-Kirchhundem.de
      
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Datum: 10.07.2016 - 10:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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