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Wald und Holz NRW, Feuerwehr und Rettungsdienst probten Forst-Notrufsystem

ID: 1481570

(ots) -
Wie funktioniert das Forst-Notrufsystem in der Praxis? Unter
dieser Fragestellung führten die Leitung der Feuerwehr der Gemeinde
Kirchhundem sowie Wald und Holz NRW in Zusammenarbeit mit dem
Rettungsdienst und der Leitstelle des Kreises Olpe eine unangemeldete
Alarmübung durch. Bundesweit dürfen Forstunternehmer Arbeiten zum
Rücken von Holzstämmen aufgrund der Gefährlichkeit dieser Arbeiten
nur dann alleine durchführen, wenn Sie über ein professionelles
Notrufsystem verfügen. Simuliert wurde im Waldgebiet nahe des
"Steinernen Kreuzes" ein verunfallter Forstarbeiter der über das
Forstnotrufsystem einen automatisierten Notruf aufgrund seines
Unfalls abgegeben hat. Durch Aktivierung des Systems erfolgte ein
Notruf bei einer ständig besetzten Stelle welche aufgrund der
übermittelten Koordinaten prüft welche Rettungsleitstelle für diesen
Notfall zuständig ist und verständigt diese. Richtigerweise wurde die
Rettungsleitstelle Olpe in diesem Fall über den Forstunfall
informiert. Seitens der Rettungsleistelle in Olpe wurden umgehend der
Notarzt sowie ein Rettungswagen der Rettungswache Lennestadt und der
örtlich zuständige Helfer vor Ort vom Deutschen Roten Kreuz
alarmiert. Die erst eintreffenden Kräfte stellten zügig fest, dass
der von ihnen favorisierte Waldweg nicht bzw. äußerst schlecht mit
ihren Fahrzeugen zu befahren war. Daher forderten diese zur
Unterstützung die Feuerwehr nach. Die Löschgruppe aus Kirchhundem
wurde zur Unterstützung des Rettungsdienstes mit einem Fahrzeug
alarmiert. Die Suche im Wald bzw. Befahrung im Waldgebiet mit
Fahrzeugen wurde massiv erschwert aufgrund der vorherigen tagelangen
Regenfälle, welcher die Wege stark aufgeweicht hatten. Nach einiger
Zeit konnte der verunfallte Forstarbeiter der unterhalb eines Baumes
eingeklemmt war mitten im Waldgebiet gefunden werden. Umgehend




leiteten Notarzt und Rettungsassistentin notfallmedizinische
Maßnahmen ein. Schnell wurde klar, dass hier schweres Gerät zur
Befreiung der Person notwendig war. Seitens der Rettungsleitstelle
wurde das Alarmstichwort der Feuerwehr auf "technische Hilfeleistung
- Person eingeklemmt" erhöht. Dadurch erfolgte die Alarmierung
weiterer Kräfte der Löschgruppe Kirchhundem sowie des zweiten
Rüstsatzes welcher in diesem Fall von der Löschgruppe aus Oberhundem
in den Einsatz gebracht wurde. Die schonende Rettung konnte nun in
permanenter Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst erfolgen.
Der verunfallte Forstarbeiter war befreit und konnte mittels
Schleifkorbtrage transportiert werden. Der Leiter der Feuerwehr Klaus
Happe sowie sein Stellvertreter Mario Fuhlen wie auch Jürgen
Messerschmidt und Sebastian Schröder von Wald und Holz NRW zeigten
sich nach der Übung zufrieden mit dem Ergebnis. Dabei hoben Sie die
Wichtigkeit solcher Übungen im Wald aufgrund des für alle Beteiligten
ungewohnten Terrains für die Zukunft hervor. Auch der ärztliche
Leiter Rettungsdienst im Kreis Olpe Holger Neumann und Wachleiter der
Rettungswache Lennestadt Patrick Becker haben die Übung beobachtet
und waren mit dem Ergebnis zufrieden. Aufgrund der erstmals
durchgeführten Übung konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden,
welche nun in nachgelagerten Abstimmungsgesprächen reflektiert
werden. Ein großer Dank gilt dem Rückebetrieb Tigges aus Selbecke für
die Unterstützung während der Übung.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Kirchhundem 
Thomas Beckmann
Telefon: 0171 49 42 515
E-Mail: T.Beckmann(at)Feuerwehr-Kirchhundem.de
www.Feuerwehr-Kirchhundem.de

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Datum: 10.07.2016 - 10:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: FW-OE
Stadt:

Kirchhundem



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