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Großeinsatz der Arnsberger Feuerwehr bei Wohnungsbrand in Müschede - ein Verletzter

ID: 1491306

(ots) -
Arnsberger Feuerwehr rettet Wohnhaus

Müschede. Ein Wohnungsbrand in Arnsberg-Müschede forderte am Abend
des 29. Juli einen Verletzten und sorgte für einen Großeinsatz von
Feuerwehr, Rettungsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und der Polizei.

Gegen 20:00 Uhr meldete der Bewohners eines Mehrfamilienhauses in
der Müscheder Straße Krakeloh der Feuerwehr-Leitstelle in Meschede
per Notruf eine Explosion in einer Wohnung in dem von mehreren
Parteien bewohnten Gebäude. Zudem sollte sich vermutlich noch eine
Person in dem Wohnhaus und damit in akuter Gefahr befinden. Daraufhin
alarmierte der Leitstellen-Disponent ein Großaufgebot von
Rettungskräften. Zunächst rückten die Feuerwehr-Hauptwachen Arnsberg
und Neheim, der Basislöschzug 5 mit der Löschgruppe Müschede und dem
Löschzug Hüsten, die Löschgruppe Wennigloh, die Löschgruppe
Herdringen, der Fernmeldedienst der Arnsberger Feuerwehr sowie der
Rettungsdienst mit mehreren Rettungsfahrzeugen zum Einsatzort aus.

Ein Verletzter ins Krankenhaus transportiert

Beim Eintreffen der ersten Einheiten aus Müschede und Wennigloh am
Brandort drang bereits dichter gelblicher Brandrauch durch die
geschlossene Haustür, was auf ein fortgeschrittenes Brandgeschehen im
Inneren hindeutete. Eine erste Erkundung der Feuerwehr ergab, dass zu
diesem Zeitpunkt glücklicherweise bereits alle Hausbewohner das
Gebäude hatten verlassen können. Ein 53-jähriger Mann aus einer
Wohnung über dem Brandgeschehen war zuvor auf Grund der starken
Verrauchung des Treppenhauses mit Hilfe mehrerer Bewohner über ein
Vordach über dem Hauseingang in Sicherheit gebracht worden. Da er
hierbei dem Brandrauch ausgesetzt war, wurde er noch vor Ort vom
Rettungsdienst behandelt und anschließend mit dem Verdacht einer
Rauchgasinhalation zur weiteren Untersuchung vorsorglich in das




Hüstener Karolinen-Hospital transportiert. Weitere acht Hausbewohner,
die von dem Brandgeschehen betroffen, jedoch unverletzt waren, wurden
während des Einsatzes zunächst vom Rettungsdienst betreut.

Brandausbreitung kann verhindert werden

Die Feuerwehr ging umgehend mit mehreren Einsatztrupps unter
schwerem Atemschutz von zwei Seiten zur Brandbekämpfung in das
Gebäude vor. Hierbei mussten sich die Einsatzkräfte durch dichten
Rauch und große Wärme ihren Weg zum Brandherd bahnen. Der gezielt und
effektiv vorgetragene Löschangriff zeigte schnell Erfolg, so dass der
Brand auf sein vorgefundenes Ausmaß beschränkt werden konnte. Eine
weitere unmittelbar bevorstehende Ausbreitung des Feuers auf weitere
Teile des Gebäudes und auf ein angebautes weiteres Mehrfamilienhaus
konnte somit von der Feuerwehr erfolgreich verhindert und beide
Wohngebäude gerettet werden. Auf Grund der zahlreichen unter
Atemschutz vorgehenden Einsatztrupps wurden während der Löscharbeiten
zwei Löschfahrzeuge des Löschzugs Neheim mit weiteren
Atemschutzgeräteträgern sowie zusätzliche Atemluftflaschen an den
Einsatzort beordert, um so die Aufrechterhaltung der umfassenden
personal- und materialintensiven Brandbekämpfung sicherstellen zu
können.

Haustiere tot

Im weiteren Verlauf der Brandbekämpfung und der Kontrolle aller
Bereiche beider Wohngebäude wurden von den Einsatzkräften in einem
vom Brandrauch betroffenen Bereich mehrere tote Haustiere, darunter
zwei Katzen, gefunden, für die leider jede Hilfe zu spät kam.

Gebäudeteil gesperrt

Die betroffenen Gebäudeteile wurden nach der erfolgreichen
Brandbekämpfung unter Einsatz mehrerer Hochleistungslüfter vom
Brandrauch befreit. Eine im Anschluss durchgeführte
Einsatzstellenbegehung der Feuerwehr ergab eine durch die
Feuereinwirkung verursachte deutlich sichtbare Beeinträchtigung von
Deckenbereichen in einem Gebäudeteil, der auf Grund dieses Befundes
gesperrt werden musste. Ein Statiker wird diese Bereiche im Nachgang
zu dem Einsatz in Augenschein nehmen müssen. Die dort lebenden
Hausbewohner kamen zunächst bei Verwandten oder in leerstehenden
Wohnungen des Gebäudekomplexes unter.

Die Betreuung der unverletzten Hausbewohner übernahm im
Einsatzverlauf die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten
Kreuzes Hüsten, wodurch die hierfür zunächst eingesetzten Kräfte des
Regelrettungsdienstes aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten und
somit wieder für andere Rettungsdiensteinsätze im Arnsberger
Stadtgebiet zur Verfügung standen.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Deutsches Rotes Kreuz waren zu
Spitzenzeiten mit insgesamt rund 130 Rettungskräften und zahlreichen
Fahrzeugen im Einsatz. Nachdem der Einsatz für den weit überwiegenden
Teil der alarmierten Einheiten nach gut zwei Stunden beendet war,
verblieb eine Brandwache der Löschgruppe Müschede noch bis etwa 00:30
Uhr vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur
Brandursache und zur Schadenshöhe aufgenommen.

(Quelle: StBI Peter Krämer, Pressesprecher)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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Datum: 30.07.2016 - 09:23 Uhr
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