Wohnungsbrand in Langenberg

(ots) - 
   Ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit einer zunächst 
unklaren Anzahl vermißter Personen sorgte am Freitag abend für einen 
umfangreichen Einsatz der Feuerwehr in Langenberg. Um 19.06 Uhr hatte
ein Nachbar gemeldet, daß Rauch aus dem dreigeschossigen Altbau an 
der Hauptstraße dringe. Kurz zuvor waren die Langenberger Löschzüge 
zur ihrem turnusmäßigen Übungsdienst ausgerückt, so dass der Alarm 
die Einsatzkräfte in ihren Fahrzeugen erreichte. Entsprechend schnell
waren die Helfer an der Einsatzstelle - ein Löschfahrzeug befand sich
nur 300 Meter entfernt auf der Querspange 
(Dr.-Hans-Karl-Glinz-Straße) und war deshalb schon nach wenigen 
Augenblicken vor Ort.
   Wie sich schnell herausstellte, brannte es in einer der beiden 
Erdgeschoßwohnungen. Bewohner des Gebäudes hatten sich bereits ins 
Freie geflüchtet. Allerdings war völlig unklar, ob sich noch jemand 
im Gebäude befand. Während mehrere Trupps unter Atemschutz begannen, 
das komplett verrauchte Gebäude zu durchsuchen und das Feuer zu 
bekämpfen, machte sich im zweiten Obergeschoß ein 24-jähriger 
Bewohner am Fenster bemerkbar. Er hatte sich in seinem Bad 
aufgehalten und zunächst nichts vom Feuer mitgekommen. Der junge Mann
wurde sofort mit der Drehleiter aus seiner Wohnung gerettet und vom 
Rettungsdienst wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung 
untersucht. Der Velberter wurde anschließend wie auch eine Frau und 
ihre drei Kinder zum Klinikum Niederberg transportiert. Zwei 46 und 
21 Jahre alte Frauen aus dem Haus brachte ein Rettungswagen zum Ev. 
Krankenhaus Hattingen, so daß insgesamt sieben Personen wegen 
Verdacht einer Rauchgasvergiftung eingeliefert wurden.
   Während das Feuer im Erdgeschoß nach kurzer Zeit unter Kontrolle 
war, arbeiteten sich die Trupps auf den Etagen weiter durch den 
Rauch, um nach möglichen Vermißten zu suchen. Zur Verstärkung wurden 
zwei Löschzüge aus Velbert-Mitte nachalarmiert - auch diese Einheiten
waren gerade erst zum Übungsdienst ausgefahren und nach kurzer Zeit 
vor Ort. Nach gründlicher Suche stand schließlich fest, daß niemand 
mehr im Gebäude verblieben war.
   Zurückkehren in ihre Wohnungen konnten die Bewohner dennoch nicht:
Da die angeforderten Mitarbeiter der Stadtwerke das Haus von der 
Strom- und Gasversorgung trennen mußten und Rauch beinahe sämtliche 
Räume beaufschlagt hatte, war das Gebäude unbewohnbar. Das 
Ordnungsamt kümmerte sich daher um die Unterbringung von mehr als 
einem Dutzend Hausbewohner. Nach Abschluß der Nachlöscharbeiten und 
Übergabe der Einsatzstelle an Ordnungsamt und Polizei war der Einsatz
der Feuerwehr um 21.33 Uhr beendet. Die Hauptstraße war während der 
Lösch-, Rettungs- und Aufräumarbeiten zwischen Feldstraße und 
Dr.-Hans-Karl-Glinz-Straße vollständig gesperrt.
   Erste kriminalpolizeiliche Ermittlungen ergaben inzwischen, daß 
das Feuer innerhalb der Erdgeschoßwohnung an einem Bügelbrett 
ausgebrochen war. Die Polizei geht derzeit von fahrlässiger 
Brandstiftung, verursacht durch die Bewohner (Vergessen das 
Bügeleisen auszuschalten), bzw. von einem technischen Defekt 
(Überlastung einer Mehrfachsteckdose mit mehreren eingesteckten 
Elektrogeräten) aus. Die Brandwohnung wurde beschlagnahmt; weitere 
Ermittlungen werden in der kommenden Woche durch das zuständige 
Fachkommissariat vorgenommen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens 
konnte bislang noch nicht beziffert werden.
   Einsatzdaten: Freitag, 2. September 2016 von 19.06 bis 21.33 Uhr /
Velbert-Langenberg, Hauptstraße / Alarmiert: Hauptamtliche Wache, 
vier freiwillige Löschzüge
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Velbert
Pressestelle
Reinhard Lüdeke
Telefon: 02051/317-0
E-Mail: r.luedeke(at)feuerwehr-velbert.de
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Datum: 04.09.2016 - 14:42 Uhr
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