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Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost 24 Stunden im Einsatz

ID: 1520409

(ots) -
Einen 24-Stunden-Dienst oder Berufsfeuerwehrtag haben die
Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost am vergangenen
Wochenende durchgeführt.

Pünktlich um 10 Uhr war Dienstbeginn. Es erfolgte eine Einweisung
über den Ablauf und die Einteilung auf die Fahrzeuge. Noch bevor sich
die Jugendlichen in der Wache einrichten konnten, ertönte die erste
Alarmdurchsage: "Böschungsbrand an der Ruhr". Drei Fahrzeuge rückten
zur Straße "Im Westenfeld" aus. Vor Ort wurden mehrere kleine Feuer
entlang des Leinpfads erkundet. Zum Glück wurden diese durch
Holzschilder markiert. Nach einer kurzen Absprache der beiden
Gruppenführer, auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr, wurde Wasser aus
der Ruhr über Saugleitungen entnommen und die Brände mit vier
C-Rohren gelöscht. Der erste Einsatz war erfolgreich abgeschlossen.

An der Wache begannen dann die Vorbereitungen für das gemeinsame
Mittagessen. Gerade als die letzten Teller leer waren musste ein Teil
der Jugendfeuerwehrleute zu einem brennenden Papierkorb an der
Gesamtschule ausrücken. Diesen Kleinbrand hatten die
Nachwuchsbrandschützer schnell bekämpft.

Wie bei den "Großen" stand auch Sport auf dem Dienstplan. Nach
einer Stunde Dienstsport wurden die Jugendfeuerwehrleute durch den
nächsten Einsatz erlöst. Gemeldet war ein Arbeitsunfall auf einem
Bauernhof. Hier waren zwei Personen unter großen Rundballen
eingeklemmt. Nachdem die Vorgehensweise festgelegt und die
Rettungsmittel ausgewählt wurden, begannen die 10 bis 17 jährigen mit
der technischen Rettung. Fachgerecht wurden die 300 kg schweren
Ballen mit Hebekissen angehoben, unterbaut und die Personen in Form
von Übungspuppen gerettet. Die nicht ganz einfache Einsatzlage konnte
hier nach gut einer Stunde aber erfolgreich abgeschlossen werden.
"Das war mal eine ganz andere Übungslage. Aber sehr interessant diese




abzuarbeiten", berichten der zehnjährige Jan.

Nach einer ausreichenden Erholungsphase stand dann Pizza backen
auf dem Dienstplan. Auch das wurde, wahrscheinlich auch wegen des
Hungers, schnell und gut erledigt. Geschmeckt hat es allen. Abwaschen
musste aber nur ein Teil der Mannschaft. Der Rest rückte zu einem
brennenden Papierkorb auf dem Schulhof der Welperaner Grundschule
aus.

Das Nachlager wurde vorbereitet. Nach dem sich die 16
Jugendfeuerwehrleute gerade hinlegen wollten, ertönte erneut der
Alarmgong. Dieser wurde immer von den Einsatzstellen vor Ort per
Fernsteuerung ausgelöst. So war am Gerätehaus nie ersichtlich, wann
es zur nächsten Alarmierung kommen wird.

Ausgerückt ist die Wachbesatzung dann zur Schmiedestraße. Hier
hatte sich ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Fahrrad
ereignet. Die vier Verletzten wurden vorher durch das DLRG sehr
realitätsnah geschminkt. "Wie echt die Verletzungen aussahen, das war
schon sehr realistisch", zeigte sich der elfjährige Timo beeindruckt.
Die anschließende Versorgung übernahm auch eine Jugendgruppe des DLRG
in Absprache mit den Kräften der Jugendfeuerwehr. Diese leuchtete die
Einsatzstelle aus und streute ausgelaufene Betriebsmittel ab. Danach
war dann Nachtruhe. Und die schienen viele Teilnehmer auch sehr nötig
gehabt zu haben.

Um kurz nach sieben Uhr am Sonntag ertönte dann zum letzten Mal
der Alarmgong der hier gleichzeitig als Wecker fungierte. "Brennt
Gartenlaube", lautete die Durchsage. Auf einer Freifläche wurde
Feuerholz für diesen Zweck angezündet. Trotz des unsanften Weckens
saß jeder Handgriff. Schnell wurde die Wasserversorgung aufgebaut und
der Brand mit C-Rohren bekämpft.

Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden alle Kinder von Ihren Eltern
wieder in Empfang genommen.

Der alle zwei Jahre stattfindende 24-Stunden-Dienst bietet den
Mitgliedern der Jugendfeuerwehr das Erlernte so realistisch wie
möglich umzusetzen. Damit gelingt es die Motivation und den
Gemeinschaftssinn zu stärken und aufrecht zu halten. "Die
umfangreichen Vorbereitungen für diese Veranstaltung nehmen die
Betreuer dafür gerne in Kauf. Es ist schließlich eine Investition in
künftige Feuerwehrleute", hebt Jugendfeuerwehrwart Jens Herkströter
nach der Veranstaltung hervor.

Das beigefügte Bildmaterial darf unter Nennung Jens Herkströter
verwendet werden.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hattingen
Pressestelle
Jens Herkströter
Telefon: 0171/2636035
E-Mail: j.herkstroeter(at)feuerwehr-hattingen.de
http://www.feuerwehr-hattingen.de/

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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.09.2016 - 15:09 Uhr
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